„Sportstadt Höchstädt“ feiert Kim-Halle
Die neue Mehrzweckhalle der SSV soll die Menschen in der Donaustadt und in der Region zusammenführen – sportlich, kulturell und gesellschaftlich. So wurde bei der Einweihung getanzt, geschwitzt und gelacht
Hätten Rudolf Kimmerle und seine Mitarbeiter nicht so einen Druck ausgeübt und nicht solch eine Geschwindigkeit an den Tag gelegt, dann wären die Stadträte, die Sponsoren, die Mitglieder, die Ehrengäste und die Sportler durch den Matsch gelaufen – und hätten schon vor der offiziellen Einweihung Dreck in die neue Kim-Halle der SSV Höchstädt hineingeschleppt. Denn bis vor wenigen Tagen war das Außengelände noch mit Sand, Kies und Schotter überzogen. Kombiniert mit dem Dauerregen am vergangenen Samstag hätte das eine schöne Sauerei gegeben, „aber dank Rudi können wir jetzt alle über Teer laufen. Er hat gesagt, das geht so nicht, und hat es in zehn Tagen gemacht. Unglaublich“, sagte Jakob Kehrle, Vorsitzender der SSV, bei der Einweihung. Kehrle dankte dem Unternehmer für sein großes Engagement für das „Projekt Zukunft“, ganz speziell für die nötige Finanzspritze der neuen Mehrzweckhalle, die deshalb nicht zufällig „Kim“-Halle heißt. Kehrle betonte, dass vieles ohne die großzügigen Unterstützer aus der Heimat nicht möglich wäre. Rudolf Kimmerle sagte zu Kehrle: „Mit deiner Energie und deinem gewalthaften Druck hast du es geschafft, dass ich größer eingestiegen bin. Das mache ich eigentlich gar nicht. Hier kann ich nichts vermieten und nichts verkaufen.“ Diese Investition für die SSV habe er aber gerne gemacht, „weil hier etwas Tolles geschaffen wird“. Er sicherte auch künftig seine Unterstützung zu, „der Zaun liegt schon bei mir im Hof“.
Dass der Höchstädter Sportverein dringend auf solche Hilfe angewiesen ist, betonte Vorsitzender Kehrle deutlich. Er sagte, dass die vergangenen acht Jahre Bauzeit nicht spurlos an ihm und seinem Bauteam vorbeigezogen seien. Nach wie vor sei das „Projekt Zukunft“ Bayerns größte ehrenamtliche Baustelle. Seit Baubeginn wurden 52000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet – allein 10000 fallen dabei auf Polier Dieter Musselmann, der von Anfang an alle Daten und Fakten rund um das Projekt aufschreibt. So konnte er am Samstag bei der Einweihung der Kim-Halle sein drittes „Bauchbuch“ vorstellen. Kehrle: „Wir haben ein Konzept und wir haben ein Ziel. Wir haben unsere Zukunft selbst in die Hand genommen.“ Ein wichtiger Meilenstein sei nun die Kim-Halle. Bauingenieur Josef Weiß sagte, dass man diese Halle nicht hätte besser machen können. Die „lange Zeit voller Mühen“ habe sich gelohnt. „Den sportlichen Bürgern der Stadt steht eine einmalige Sportanlage zur Verfügung“, so Weiß. Von Außenstehenden habe er schon viel positives Feedback erhalten und auch manches neidvolle Wort gehört. „Ist das nicht den Einsatz aller Kräfte wert?“ Insgesamt 550000 Euro hat die Kim-Halle bisher gekostet, „kriegt das sonst noch jemand für das Geld hin?“, fügte Jakob Kehrle hinzu.
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