Air Liquide will schon bald leiser sein
Stadträte sprechen unter anderem die Lärmentwicklung und Sorgen der Bürger an
Gundelfingen Das Einzige, was an diesem Oktobernachmittag im Gundelfinger Industriegebiet Süd III pfeift, ist der Wind. Doch Stadträtin Vera Schweizer kann sich genau erinnern, wie es noch vor einigen Wochen war. „Das war so ein unangenehmer, hoher Pfeifton. Da wollte man nicht mal mehr in den Garten sitzen“, sagt die Peterswörtherin beim Rundgang des Stadtrates auf dem Gelände von Air Liquide. Derzeit, so Robert Kremer, Industrial Director des Unternehmens, stehe die Anlage, wie von vornherein geplant, allerdings still. „Wir haben noch einige Nacharbeiten zu machen“, sagt er. Ein ganz normaler Vorgang, wie er betont. „So eine Anlage kriegen Sie nicht von der Stange“, fügt Pressesprecherin Andrea Feige an, während sie zusammen mit den Stadträten die Anlage besichtigte und die technische Funktionsweise erklärte.
Nachdem sich zahlreiche Nachbarn von Air Liquide über Lärmbelästigung beschwert und eine Unterschriftenaktion gestartet hatten, soll das Problem aber nun bald behoben sein. Die Hauptschallquelle, ein unscheinbares gelbes Rohr, habe man bereits ausgetauscht, erklärt Kremer. Bereits im Sommer habe man ad hoc einige Sachen nachgerüstet, etwa einen zusätzlichen Schallschutzdämpfer. Ebenso wie die akustische Isolierung an verschiedensten Stellen. „Jetzt geht es an den Feinschliff.“ Vergangene Woche habe man erste Ergebnisse von der Fachfirma erhalten, die die Schallmessungen durchgeführt habe. Auf der Basis dieser Daten wolle man weitere Maßnahmen ergreifen. „Wir werden das sehr zügig veranlassen und kurzfristig umsetzen, damit wir unsere Genehmigungsauflagen auch erfüllen können. Wir werden alles daran setzen, das abzustellen“, sagt Kremer. Eine Aussage, die die Stadträte zuversichtlich stimmt. „Dass es in der Justierungsphase einmal Geräusche geben kann, ist verständlich“, so Bürgermeister Franz Kukla. Beim Rundgang und der Information des Stadtrates sei allerdings spürbar gewesen, dass man die Sorgen der Anlieger nicht auf die leichte Schulter nehme. Zu den Irritationen in der Bevölkerung sei es wohl vor allem durch fehlende Informationen vonseiten des Unternehmens gekommen.
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