FDP will weniger Verkehr im Dillinger Zentrum
Die Liberalen präsentieren Kandidaten. Bei der Stadtentwicklung gebe es Erfolge, aber auch „schmerzliche Lücken“
Grundsätzliche liberale Inhalte wie Toleranz und Gedankenfreiheit seien zwar gerade im Hinblick auf die Unduldsamkeit der Rechten wie auch der islamistischen Scharfmacher wichtiger denn je, leitete der Dillinger FDP-Ortsvorsitzende Christian Weber seine Ansprache ein. Im Kommunalwahlkampf konzentriere sich die Dillinger FDP aber bewusst auf rein städtische Themen. Das Ziel sei es, zu verbessern und nicht zu kritisieren um jeden Preis. Oberbürgermeister Frank Kunz mit seiner Mannschaft habe natürlich nicht alles falsch gemacht, heißt es in einer Pressemitteilung. Bei der Ansiedlung von Geschäften etwa gebe es echte Fortschritte. Bei der umweltfreundlichen und abgasarmen Stadtgestaltung gebe es aber schmerzliche Lücken.
Das behandelt der Spitzenkandidat der Liste, Stephan Gierer, indem er den öffentlichen Nahverkehr ausbauen sowie die Stadtbusroute optimieren und verbilligen will. Flankiert werden soll die Verkehrsberuhigung mit einer Verbesserung der Radwege. „Diese enden innerstädtisch plötzlich im Niemandsland, Verbindungen fehlen“, stellte Gierer fest. Eltern brächten ihre Kinder vor allem deswegen zur Schule oder ins Freibad, weil öffentliche Busse fehlten. Der Weg per Rad zur Sporthalle oder dem Eichwaldbad sei auf dem stark Lkw-befahrenen Georg-Schmid-Ring ein gefährliches Abenteuer. Sophie Pranghofer schlug in dieselbe Kerbe: Der Verkehr in der Innenstadt sei für Kinder lebensgefährlich, der Grillstand am Silbersee vernachlässigt, der Taxispark abends ein Treff für Dealer. Sie stehe für mehr Lebensqualität in der Stadt. Müsse beispielsweise das neue Kino mit dem eigenen Auto angefahren werden? Franz Brichta möchte einen attraktiveren Wochenmarkt, der durch Produkte aus der Gegend, zum Beispiel von Biobauern, zu einem Anziehungspunkt für Auswärtige mit einer Flanierstrecke samt Würstchenstand und Kaffeeausschank wird. Dazu muss natürlich während der Marktzeit der Teil der Königsstraße zwischen „Delphi“ und Sparkasse für den Autoverkehr gesperrt werden. Das Marktangebot müsse zukünftig von der Stadt einfallsreich und aktiv gemanagt werden. Dieter Müller forderte leistungsfähige Internetverbindungen. Dadurch würden für Firmen sowie Ärzte die Arbeitsbedingungen stark verbessert. Mehr Homeoffice-Arbeitsplätze durch den Ausbau von Fest- wie Mobilnetzen seien gelebter Umweltschutz, weil diese Menschen nicht mehr täglich mit dem Auto zur Arbeit fahren müssten.
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