Zur Auferstehung nah bei den Heiligen
Bissingen Seit Ende Mai war sie verstummt. Doch nun, rechtzeitig zu Allerheiligen, kann die Glocke der Friedhofskapelle in Bissingen wieder erklingen. "Und das sogar ferngesteuert", freut sich Mesnerin Marianne Heider. Es kostete doch immer einige Mühe, die Glocke mit dem Seil in Gang zu setzen.
Die Glocke der Lazaruskapelle stammt aus dem Jahr 1954, Josef Dauser, der ehemalige Gallenbauer, hatte sie damals gestiftet. Doch die Glocke war auf dem Dachreiter nicht mehr sicher verankert. Und so entschloss sich die Katholische Pfarrgemeinde zur Sanierung und technischen Aufrüstung. Weil das Gerüst schon stand, wurde die Kapelle außen renoviert. Dabei war ein Stamm von etwa zehn ehrenamtlichen Helfern zur Stelle. Sie mussten auch mit Muskelkraft zupacken, um die 43 Kilo schwere Glocke wieder nach oben zu hieven.
Die Kapelle selbst ist ein wahres Kleinod. Alois Sailer, Kreisheimatpfleger, gerät ins Schwärmen, wenn er Bau und Ausstattung aus dem frühen 17. Jahrhundert beschreibt. Es könnte sogar eine kleine Wallfahrt gewesen sein, Votivtafeln würden darauf hinweisen, meint er. Auf dem Altar sind von unten nach oben Szenen aus dem Fegefeuer, Auferweckung von Lazarus und Auferstehung Christi zu sehen. Besser sei nicht darzustellen, dass alle, die gestorben sind auferstehen, lobt Sailer.
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