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Landkreis Dillingen
24.10.2022

Was tun die Städte im Landkreis Dillingen für den Radverkehr?

Radfahrstreifen wie dieser in Dillingen sind für den ADFC nur Notlösungen. Der Fahrradclub fordert abgetrennte Radwege. Doch das ist nicht überall möglich.
Foto: Susanne Klöpfer (Archivbild)

Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um. Doch nicht überall ist das für alle bequem und sicher. Daran soll sich etwas ändern.

Egal, ob zum Einkaufen, zu Freunden oder zur Arbeit. Wer mit dem Fahrrad fährt, tut etwas für den eigenen Geldbeutel und schont das Klima. Doch auch das beste Rad bringt nicht viel, wenn nicht auch die Wege da sind, um auf ihnen sicher und bequem zu fahren. Jahrzehntelang lag der Fokus im Straßenbau auf Autos. Doch es setzt ein Umdenken ein. Immer mehr Menschen steigen aufs Rad statt ins Auto. Und die Städte reagieren. Drei Beispiele aus dem Landkreis Dillingen.

In Wertingen wollte man genau wissen, wo die Menschen in Sachen Verkehr Verbesserungspotenzial sehen. Deshalb wurden alle Haushalte per Fragebogen um ihre Meinung gebeten. Ein zentrales Thema war dabei das Fahrrad. Laut Geschäftsleiter Dieter Nägele werden die Bögen aktuell noch ausgewertet. Wenn es um Radverkehr geht, muss er aber an die Augsburger Straße denken - und damit an ein Problem, das viele Städte haben: den Platz. Einen Schutzstreifen für Radfahrende einzurichten, sei dort nicht einfach. Denn die Straße sei nicht breit genug. Den Gehweg könne man aber auch nicht enger machen.

Das "Nonplusultra" für Fahrradfahrer sind autoarme Innenstädte mit Tempo 30

Nägele betont, dass solche Schutzstreifen nicht immer die beste Lösung seien. Denn sie gaukelten teilweise eine falsche Sicherheit vor. Ähnliches sagt Bernadette Felsch. Sie ist die Vorsitzende des Fahrradclubs ADFC in Bayern. Schutz- und Radfahrstreifen sollten aus ihrer Sicht nur Notlösungen sein, besser seien geschützte Radwege, die etwa durch Bordsteine von der Straße getrennt sind. Das "Nonplusultra" wären autoarme Innenstädte mit Tempo 30, wie sie in den Niederlanden oft schon Normalität sind.

Denn wenn es um Radverkehr geht, spiele die Sicherheit eine zentrale Rolle. Ein Beispiel sind Kreuzungen. Sie müssten sicher gestaltet werden, unter anderem durch vorgezogene Aufstellflächen, sodass Radfahrende beim Anfahren an roten Ampeln vor den Kfz stehen und besser gesehen werden. Doch damit mehr Menschen aufs Rad steigen, muss Radfahren nicht nur sicher, sondern auch bequem sein. Felsch zufolge ist einer der wichtigsten Bausteine die Verbindung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie dem Fahrrad und der Bahn. Etwa durch gute Abstellmöglichkeiten am Bahnhof oder durch barrierefreie Zugänge, um das Fahrrad aufs richtige Gleis und damit in den Zug transportieren zu können. "Dann steht und fällt alles mit der Radinfrastruktur", sagt Felsch. Für besseren Fahrkomfort trügen etwa flache Übergänge von Radwegen auf Straßen bei.

Fahrradfahren im Landkreis Dillingen: die Krux mit den Fördermitteln

Laut Felsch sind die Kommunen gefordert, sich jetzt dahinterzuklemmen. Denn die Hälfte aller Autofahrten lägen unter fünf Kilometern - Strecken, die gut mit dem Fahrrad machbar seien. Doch es gibt da besonders ein Problem: zu wenige Ressourcen. Radwege fallen oft in den Zuständigkeitsbereich der Kommunen - und die sind nicht immer mit Geld gesegnet. Das bestätigt auch Dieter Nägele. Die Voraussetzungen, um Fördermittel vom Freistaat zu bekommen, seien oft hoch angesetzt. Teilweise, sagt er, musste der Grunderwerb für Radprojekte schon abgeschlossen sein, um Geld vom Staat zu bekommen - eine Aufgabe, die nicht selten Jahre dauert. Felsch ergänzt: Mit dem Radentscheid auf Landesebene wolle man deshalb den Freistaat in die Verantwortung nehmen, die Kommunen besser zu unterstützen.

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Auch in Gundelfingen konnten Bürgerinnen und Bürger auf Initiative der Verwaltung hin ihre Verbesserungsvorschläge mitteilen. In einer Online-Befragung ging es deshalb speziell um den Radverkehr. Die Ergebnisse liegen laut Geschäftsstellenleiter Jochen Vatter allerdings noch nicht endgültig vor. Das zuständige Büro in Augsburg wird aus ihnen ein Radverkehrskonzept erarbeiten. Vatter nennt beispielhaft zwei Stellen, an denen dringend etwas getan werden könne, nämlich an der Stadtbücherei und am Rathaus. Es gebe aber sicher noch weitere Hotspots.

In Dillingen soll noch mehr für Fahrradfahrer getan werden

Ein Radverkehrskonzept gibt es in Dillingen bereits. Teil dieses Konzepts war es, entlang der alten B16 in Dillingen und Steinheim Schutzstreifen zu realisieren. Am Bahnhof wiederum gibt es 150 verschließbare Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, zusätzliche 78 sollen ganz in der Nähe entstehen, wie der Sprecher der Stadt, Jan Koenen, mitteilt. Außerdem gibt es kostenlose E-Ladestationen vor dem Rathaus und ein Förderprogramm für die Anschaffung von Lastenfahrrädern.

Um auf Gefahrenstellen reagieren zu können, gibt es außerdem den Verkehrssicherheitsbeirat, in dem unter anderem Polizisten, Angehörige der Kreisverkehrswacht und der Fahrschulen sitzen. Sie untersuchen mit der Straßenverkehrsbehörde Gefahrenstellen und erarbeiten Lösungsansätze. Aktuell in Bau ist ein Radweg am neuen Parkhaus in der Bahnhofstraße, geplant sind zudem ein Radweg entlang der Rudolf-Diesel-Straße und ein Schutzstreifen in der Donaustraße. Maßnahmen wie Fahrradstraßen, auf denen Autos ausgeschlossen wären, sind in Dillingen nicht vorgesehen. Fachplaner, so Koenen, würden davon abraten, eine Verkehrsart auszuschließen.

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