Wie geht's weiter mit der Wirtschaftsvereinigung Buttenwiesen?
Plus Im mittelalterlichen Amtssitz Zehentstadel zeichnet sich ab, dass die Buttenwiesener Wirtschaftsvereinigung (WV) Geschichte sein wird – womöglich schon im Februar.
Die Tage des Zusammenschlusses von mehr als drei Dutzend Unternehmen – die Wirtschaftsvereinigung Buttenwiesen (WV) – sind wohl gezählt. Zwar kam es bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im Zehentstadel nicht zu der von der Führung um Josef Hofer erwarteten Auflösung. Nur zwölf abstimmungsberechtigte Mitglieder reichten für einen Beschluss nicht aus, zumal es dafür 50 Prozent der 38 beteiligten Firmen hätten sein sollen. In einem vom Vorsitzenden angekündigten Treffen im Februar in diesem historischen Haus könnte dann allerdings das Sterbeglöckchen läuten für eine Organisation, die vor mehr als drei Jahrzehnten durch eine Initiative der Unternehmerin Rita Müller-Brenner entstanden war.
Vorbehalte wurden an diesem dunkel-frostigen Abend immer wieder wegen der starren Organisationsform eines Vereins geäußert, dessen Verpflichtungen – etwa die Besetzung von Ämtern und damit verbundenen zusätzlichen Aufgaben – gerade die jungen Unternehmer abschreckten. „Wir sind wegen des Geschäfts am Limit, haben zudem unsere Familien und kaum noch zeitlichen Raum zur Übernahme solcher Verpflichtungen“, gab eine Firmenvertreterin zu verstehen. „Es kann in Zukunft auch nur so eine lose Verbindung sein, was nicht heißen soll, dass wir gar nichts mehr in Richtung Zusammenarbeit und Austausch machen“, schlug Florian Hartl aus Frauenstetten vor und monierte die fehlende „richtige Seele“ der Vereinigung. Eine andere Rednerin sprach wohl für viele andere am Versammlungstisch, als sie sagte, dass die heimische Wirtschaft eine „Plattform braucht, die mehr als nur ein regelmäßiges Weißwurstessen“ ausmache. Der ebenfalls mit anwesende erste Mann der Gemeinde, Bürgermeister Hans Kaltner, zeigt sich zwar stets stolz auf die insgesamt 126 Zusammenschlüsse in seiner Kommune. Allerdings findet die Ablehnung von Vereinsgründungen in der ganzen Region immer mehr Anhänger, egal ob es um Betroffene von Long Covid oder die Einsamkeit geht.
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