Der Landkreis erhöht den Zuschuss für den Dillinger Bona-Campus
Die Baukosten explodieren – auch beim Bau der Bonaventura-Fachoberschule und der Turnhalle in Dillingen. Der Landkreis stockt nun die Millionenförderung auf.
Die Kostenexplosion bei Baumaßnahmen trifft auch die St.-Bonaventura-Schulen in Dillingen. Unter anderem baut das Schulwerk der Diözese Augsburg in Dillingen eine Fachoberschule und eine Dreifachturnhalle. Schulwerkleiter Peter Kosak erklärte den Mitgliedern des Kreisausschusses am Montag, dass die Baukosten, die ursprünglich mit 13,9 Millionen Euro veranschlagt wurden, nun voraussichtlich bei rund 24 Millionen Euro liegen. "Die Schulen laufen gut, wir haben uns entschlossen, es zu machen", bestätigte Kosak, dass die Baumaßnahme dennoch durchgezogen wird. Er erläuterte, dass sämtliche Möglichkeiten in Betracht gezogen worden seien, um Kosten einzusparen. Zum Beispiel wurde das dritte Stockwerk gestrichen, trotzdem seien alle für die Schulen erforderlichen Räume vorhanden. Allerdings könnten Schulbaumaßnahmen an anderen Orten nicht durchgeführt werden, weil das Schulwerk dafür kein Geld mehr habe.
Wie Kosak erläuterte, haben die Diözese Augsburg und das Schulwerk ihren Finanzierungsanteil von 7,4 auf 14,5 Millionen aufgestockt. Auch der Zuschuss des Freistaats Bayern erhöht sich. So ging auch die Frage an den Landkreis und die Stadt Dillingen, ob sich beide ebenfalls vorstellen könnten, ihren Investitionskostenzuschuss zu erhöhen. Der Landkreis würde statt bisher 1,2 Millionen dann 2,1 Millionen beitragen, also 900.000 Euro mehr. Kreisrätin Katja Müller (CSU) fragte, was wäre, wenn der Landkreis nicht mitziehen würde. Immerhin sei die finanzielle Situation des Landkreises ebenfalls nicht rosig, eigene Schulen müssten finanziert werden, sagte die Lauinger Bürgermeisterin. Landrat Markus Müller (FW) nannte die Gastschulbeiträge, die bezahlt werden müssten, wenn die Schüler in andere Landkreise ausweichen müssten, als ein Argument. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz bezeichnete das Schulwerk als Partner, der bei einer Pflichtaufgabe mithelfe. Es sei in Zukunft mehr und mehr notwendig, Hand in Hand Aufgaben zu schultern. Deshalb würde auch die Stadt Dillingen bei der Finanzierung helfen, obwohl sie in diesen Bereichen kein Sachaufwandsträger sei. Der Kreisausschuss sprach sich am Ende mit einer Gegenstimme dafür aus, den Zuschuss des Landkreises auf 2,1 Millionen Euro zu erhöhen.
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