
Stolperstart in die Gleich(lauf)berechtigung

Vor 50 Jahren wurde Frauen beim Marathon noch ein Bein gestellt. Nordschwabenlauf am 27. Mai
Es war ein bitterkalter Apriltag beim Boston-Marathon des Jahres 1967. Viele Teilnehmer flüchteten sich in dicke Pullis, lange Turnhosen und zogen – weil Schnee fiel – schützende Wollmützen auf. Wer das Ziel erreichte, wurde mit einer Schale Rinderbrühe belohnt. Berufsläufer gab es noch keine. Startende Frauen übrigens auch nicht. Ihnen war es damals sogar verboten mitzumachen. Waren Renndirektoren, Trainer und sogar Ärzte doch der festen Überzeugung, dass der weibliche Körper für eine solche Belastung viel zu schwach, viel zu fragil sei.
Kathrine Virginia Switzer war eine 20 Jahre alte Studentin an der Universität in Syracuse, New York, die einst über ihren Vater, ein ehemals in Deutschland stationierter US-Soldat, zum Laufen kam und sich von ihrem Bekannten Arnie Briggs, einem Läufer und Trainer, vom Langstreckenvirus anstecken ließ. Daher ging sie zu einem Mediziner, um sich die erforderliche Qualifikationsbescheinigung für einen Laufwettbewerb einzuholen. Der Arzt sagte: „Kathrine, du bist gesund, aber du solltest nicht laufen. Du wirst sonst niemals Kinder kriegen.“ – „Wie bitte?“, fragte sie. Der Doktor antwortete: „Ja, du wirst deine inneren Organe beschädigen.“
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