Ein Wettbewerb in Villenbach regt zum Stromsparen an
Die Aktion, die zum Sparen von Energie aufruft, geht bereits in die zwölfte Runde. Ein Vortrag über Balkonkraftwerke richtet sich nicht nur an Villenbacher.
"Strom und Energie sparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für den eigenen Geldbeutel": Unter diesem Motto fordert die Gemeinde Villenbach alle aus dem Ort dazu auf, sich mit ebendiesem Thema zu beschäftigen. Bis zum Anmeldeschluss am Montag, 15. April, hat noch jeder Haushalt in der Gemeinde die Möglichkeit, am diesjährigen Villenbacher Stromsparwettbewerb teilzunehmen. Bedingung ist – bei vergleichbarer Personenzahl – eine Stromeinsparung von mindestens fünf Prozent pro Haushalt gegenüber dem Vorjahr. Der Anmeldebogen dazu war der Februar-Ausgabe des Gmoidsboten beigelegt. Diese ist aber auch noch im Gemeindebüro zu erhalten.
Bei der Anmeldung ist wichtig, die Jahresabrechnungen 2022 und 2023 beim Bürgermeister oder im Gemeindebüro mit abzugeben. Für die Initiatoren des Wettbewerbs ist auch interessant, mit welchen Maßnahmen die Stromeinsparung zustande kam. Bis Mitte des Monats ist noch Zeit, den ausgefüllten Antrag einzureichen. Für eine Kommunikation mit Fragen und Anregungen zu diesem Thema steht die Mailadresse energiesparen.villenbach@gmail.com zur Verfügung.
Die Gemeinde Villenbach bezuschusst den Stromsparwettbewerb
Die jährliche Aktion, die 2024 bereits zum zwölften Mal stattfindet, wird von der Gemeinde mit 1500 Euro bezuschusst: Dadurch erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – neben den Stromkosteneinsparungen – einen zusätzlichen Bonus für ihr Engagement. Bei entsprechender Teilnahme wie im Vorjahr ist die Gemeinde zusätzlich bereit, die Förderung zu erhöhen.
Denn auch die Gemeinde hat erkannt, dass in den vergangen elf Jahren der jährliche Stromeinkauf der gesamten Gemeinde um circa 20 Prozent reduziert wurde, obwohl die Einwohnerzahl im selben Zeitraum um circa zehn Prozent gestiegen ist. Alfred Filbrich ist Ansprechpartner bei Fragen zum Wettbewerb und erinnert sich, wie einst die Idee zur Aktion entstanden ist. "Wir hatten ein Seminar zur Dorferneuerung", erzählt er. In diesem Zuge wurden Villenbachs Ressourcen analysiert. Außerdem subventionierte die Gemeinde zu dieser Zeit Solaranlagen, was gut in Anspruch genommen wurde. Dazu passte die Überlegung, mit einem Wettbewerb Anreize zum Stromsparen in Villenbachs Bevölkerung zu schaffen.
Villenbach setzt sich viel fürs Energiesparen in der Gemeinde ein
Auf ihrer Internetseite wirbt die Gemeinde Villenbach für das Sparen von Strom, was als "Familienprojekt" auch Spaß machen könne. Obendrein hat die Gemeinde Strommessgeräte erworben, die sich Bürgerinnen und Bürger kostenlos ausleihen können, um zu prüfen, wie es um den Verbrauch im eigenen Haushalt steht.
Eine Möglichkeit der effizienteren Nutzung von Energie ist nach wie vor die eigene Erzeugung auf dem Dach oder dem Balkon. Bei den aktuellen günstigen Investitionskosten für eine neue PV-Anlage kann es sich lohnen, über eine Anschaffung nachzudenken. Hilfreich dabei kann im Vorfeld ein Blick auf den Solarpotenzialkataster des Landkreises Dillingen sein: Interessierte können sich auf einer interaktiven Karte bewegen und nachsehen, ob das Potenzial des eigenen Daches mehr oder weniger für eine Fotovoltaikanlage spricht. Dabei wird etwa einbezogen, ob die Sonneneinstrahlung schwach oder stark ist. Zu finden ist diese Karte des Landkreises im Internet unter solare-stadt.de/landkreis-dillingen/Solarpotenzialkataster. Neben dem Check, wie geeignet das eigene Hausdach für eine PV-Anlage ist, kann auch eine Rentabilitätsrechnung erzeugt und nachgesehen werden, ob eine Speicherung für die eigene Situation sinnvoll ist.
Doch zurück zum Energiesparwettbewerb: Bei der Bekanntgabe der diesjährigen Teilnehmer und Gewinner ist wieder ein Vortrag geplant. Dieser wird unter anderem näher auf das Thema Balkonkraftwerke eingehen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 15. Mai, um 19 Uhr im Schützenheim in Hausen statt. Sie richtet sich nicht nur an Bürgerinnen und Bürger aus Villenbach: Auch Auswärtige sind dazu herzlich eingeladen, wie Alfred Filbrich sagt. (lagad, AZ)
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