14 Etappen voller Dreck, Adrenalin und Abenteuer
In den kommenden Tagen ist der 17 Monate junge Sohn Luis die beste Therapie für Mathias Behringer. Seit seiner Rückkehr aus Buenos Aires ist der Starpilot des MC Kesseltal nämlich auf Entzug. Der 35-Jährige entwöhnt sich vom Adrenalin, Dreck, Staub, Benzingeruch und vor allem der Abenteuerlust. Letzteres ist die wichtigste Voraussetzung, um die wohl größte Herausforderung zu bestehen, die es für Motorsportler gibt - nämlich die Rallye Dakar.
Der Lutzinger (Landkreis Dillingen) hat sie nicht nur bestanden: Bei seiner ersten Teilnahme als Fahrer kam er in der Lkw-Klasse auf Anhieb auf den 15. Platz unter 80 Startern. "Darauf sind wir natürlich superstolz", sagt Behringer. Die Wir-Form wählt er bei jedem Satz, mit dem er über seine Erlebnisse der vergangenen Wochen erzählt. Denn er weiß, dass ein derartiger Erfolg nur im Team möglich ist. Helfer hatte Behringer genug. Allen voran seinen holländischen Navigator Hugo Kupper und Mechaniker Siegfried Schadl. Der unterstützte ihn nicht nur während der 14 Etappen durch Argentinien und Chile, sondern bereits bei den wochenlangen Vorbereitungen in Lutzingen. "Es waren ständig sechs bis acht Leute da und haben geholfen. Das war gigantisch", resümiert der selbstständige Zimmerermeister. Schließlich musste der gesamte Aufbau für den 550 PS-starken MAN-Lkw selber bewerkstelligt werden. Mit diesem Fahrzeug nahm das Team dann am 3. Januar die erste Etappe der insgesamt 9574 Kilometer langen Rallye von Buenos Aires aus in Angriff. Dass er gute zwei Wochen später als Lkw-Geamtfünfzehnter und Vierter der Serienklasse in die argentinische Hauptstadt zurückkehren würde, hätte Behringer damals nicht für möglich gehalten. Schließlich bestand die Hauptaufgabe darin, als "Wasserträger" für das Buggy-Team von Dr. Thomas Schünemann Ersatzteile zu transportieren und stets bei Pannen zur Stelle zu sein. Der Hamburger Unternehmer übernahm deshalb sämtliche Kosten und ermöglichte dem Lutzinger damit erst die Teilnahme.
Verschobenes Debüt
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