Plus Die Migrationsdebatte ist polarisiert, wenn nicht gar vergiftet. Dabei bräuchte es aktuell unideologischen Realitätssinn, der aber wertebasiert sein sollte.
Sie kommen aus Ländern, in denen es wohl um einiges härter zugeht als gemeinhin in Deutschland. Sie sind jung, manchmal noch fast Kinder. Unbegleitete minderjährige Asylbewerber werden sie im Amtsdeutsch gewohnt kompliziert genannt – und kompliziert sind auch die Lage und der richtige Umgang mit der Thematik Migration.
Als Minderjährige stehen alle Menschen in unserem Land auch unter dem besonderen Schutz des Staates. Eine soziale Errungenschaft eigentlich, möchte man meinen. Der Staat wiederum und dessen Organe sind nicht für die seit Jahren in starken Wellenbewegungen stattfindende Situation im Migrationsbereich ausgelegt, weder personell noch finanziell. Das lässt sich dieser Tage hautnah im Landkreis Donau-Ries beobachten. Der ist zwar kein unmittelbar betroffener Grenz-Landkreis, aber über einen Schlüssel bekommt er ein Kontingent an jungen und jüngsten Asylbewerbern zugewiesen, die eigentlich rund um die Uhr betreut werden müssten. Das kann das Landratsamt mit seinen Mitarbeitern sowie auch die sozialen und kirchlichen Trägerverbände schon länger nicht mehr leisten mit ihren Ressourcen. Es ist ein stetes Arbeiten am Limit, das permanentes Improvisieren erfordert.
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