Bauamt-Affäre: Angeklagter ist auch Stadtrat
Wemding Die strafrechtliche Aufarbeitung der Unregelmäßigkeiten im Wemdinger Bauamt hat nun zusätzliche Brisanz bekommen. Die Staatsanwaltschaft erhob bekanntlich nicht nur gegen die ehemalige Stadtbaumeisterin, sondern auch gegen zwei Unternehmer Anklage. Nach Informationen unserer Zeitung handelt es sich bei einem dieser Männer um einen amtierenden Wemdinger Stadtrat. Ihm wirft die Anklage Vorteilsgewährung und Beihilfe zur Untreue vor.
Wie berichtet, legt die Staatsanwaltschaft nach rund eineinhalbjährigen Ermittlungen der früheren leitenden Angestellten im Rathaus eine ganze Reihe von Vergehen zur Last: Vorteilsannahme, Untreue, Betrug, gemeinschaftlichen Betrug, Urkundenfälschung und Verletzung von Dienstgeheimnissen. Nach Auskunft von Matthias Nickolai, Pressesprecher der Augsburger Behörde, soll die Stadtbaumeisterin beim Bau ihres Privathauses zwischen 2002 und 2008 Vorteile durch die beiden Handwerker erlangt haben. Als Gegenleistung soll die Bedienstete dann diese bei der Vergabe städtischer Bauvorhaben bevorzugt haben.
Die Ermittlungen hätten auch ergeben, dass die Angeklagte in zwei Fällen Baumaterialien für ihr Privathaus auf Rechnung der Stadt bezogen habe. Einmal soll es Ware für 400 Euro gewesen sein, einmal für 150 Euro. Trotz einer monatlichen Pauschale habe die Angestellte zudem unberechtigt Fahrtkosten für ihren Privat-Pkw abgerechnet. Hier stehen Summen von knapp 300 und von 70 Euro im Raum.
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