Die Quadratur des Kreises
Das Schweizer Trio Rafale in absolutem Gleichklang und mit großer Spannkraft
Franz Schuberts „Sonata“, der Triosatz B-Dur D28 gehört zu den frühen Arbeiten des damals erst 15-jährigen Komponisten, ein tastender Schritt in das weitere Oeuvre dieses möglicherweise romantischsten aller romantischen Komponisten. Das Trio Rafale, französisch für „Windböe“, widmete sich bei den Leitheimer Schlosskonzerten neben diesem Frühwerk auch der Frühfassung von Johannes Brahms Klaviertrio H-Dur mit Verve, Energie, Empfindungsreichtum und bezwingender Intensität.
Von der ersten Sekunde an war klar, dass es hier nicht um Unterhaltung gehen konnte, sondern tatsächlich viel mehr auf dem Spiel stand. So wie Franz Schubert schon als Jüngling um sein Leben komponierte, so schienen Daniel Meller an der Violine, Flurin Cuonz am Cello und Maki Wiederkehr am Flügel ganz bei der Sache, mit großem Ernst und existenzieller Gewissenhaftigkeit. Das junge, bereits international erfolgreiche Schweizer Trio ging förmlich auf in der Musik, perfekt in Abstimmung, Dynamik, Gleichgewicht und herausragender klanglicher Einheit. Markant wurde die Ambivalenz des Werks herausgearbeitet, jene Gleichzeitigkeit von trotziger Entschlossenheit und zagend entsagender Sehnsucht, welche die Musik Schuberts von Beginn an bis zuletzt durchzog.
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