8000 kommen zum Narrensprung
IFD zieht positive Bilanz der Großveranstaltung
Donauwörth Obwohl Konfetti-Kanonen verboten waren und auch nicht eingesetzt wurden, haben die schwäbisch-alemannischen Zünfte beim Narrensprung deutliche Spuren hinterlassen. Zentnerweise regnete es auf die Passanten am Straßenrand bunte Schnipsel. Der Schnee in der Nacht von Sonntag auf Montag hat sie vorerst versteckt. „Spätestens bis zum nächsten Narrensprung werden alle Spuren beseitigt sein“, scherzte dazu gestern Birgit Rössle, die Präsidentin der Initiative Fasching Donauwörth (IFD). Der nächste Narrensprung werde aber vielleicht frühestens in vier oder fünf Jahren wieder in der Großen Kreisstadt über die Bühne gehen.
Insgesamt zog die Präsidentin im Namen des ausrichtenden Vereins gestern eine positive Bilanz. Der Narrensprung mit rund 3000 Teilnehmern sei zweifellos der Höhepunkt der diesjährigen Session gewesen. Das garstige Wetter am Vormittag hat aber offensichtlich einige davon abgehalten, das Spektakel mitzuverfolgen. „Es werden wohl rund 8000 Zuschauer gewesen sein“, schätzt die Präsidentin. Insgeheim hatte sich die IFD wohl noch eine größere Resonanz erhofft.
Die Donauwörther wurden spontan zum Narrensprung nach Schelklingen in Baden-Württemberg eingeladen. „Da fahren wir auch hin“, bestätigte Birgit Rössle gestern, „die Württemberger waren ja auch stark bei uns vertreten.“ Zufrieden gewesen sei auch Eugen Müller, der Präsident des Bayerisch-Schwäbischen Fastnachtsverbands. Er wird im kommenden Jahr mit dem Bund deutscher Karneval einen „großen Narrensprung“ ausrichten – vermutlich im Allgäu.
Etwas Besonderes, so Rössle, sei der Narrenbaum in Donauwörth, der vielfach bewundert worden sei. Den Schmuck für den Baum im Ried hatten Schulen und Kindergärten gefertigt. Er wurde ganz offiziell aufgestellt im Beisein zahlreicher Hästräger der Zünfte. (bih)
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