
Borkenkäfer bedrohen heimische Wälder


Die winzigen Schädlinge greifen vor allem Fichten an. Wie man am besten reagiert
Mit dem bloßen Auge erkennt man ihn kaum. Und doch bringt der nur wenige Millimeter große, warzenförmige Käfer jahrhundertealte Bäume zu Fall. Meist bohrt er sich unter die Rinde von Fichten. Dort nagt der Schädling die arttypischen Gänge ins Holz, legt seine Eier ab und zieht weiter zum nächsten Baum. Zurück bleibt eine kranke Pflanze, die nach und nach ihre Rinde verliert – das Todesurteil der Fichte.
Förster Werner Diemer hat dem winzigen Borkenkäfer daher den Kampf angesagt. In den letzten Wochen häufen sich die Angriffe der Käfer. Waldbesitzern rät der Förster daher dringend, ihre Fichtenbestände zu kontrollieren. Sein Revier erstreckt sich über etwa 6000 Hektar Wald, in welchem bereits etliche Bäume befallen sind. Schon von Weitem erkennt Diemer kranke Bäume. „Ich halte nach rötlichen Baumkronen Ausschau, die deuten darauf hin, dass da etwas nicht stimmt“, sagt er. Dann sieht sich der Förster die Pflanzen genauer an. Das erste Indiz für einen Befall von Borkenkäfern sei das Bohrmehl auf dem Waldboden. Nagt sich ein Borkenkäfer in die Rinde eines Baumes, fallen winzige Holzspäne zu Boden. Dieses rötliche Bohrmehl bedeckt dann wie Staub den Waldboden. Auch frische, grüne Nadeln, die eine Fichte verliert, deuten auf Borkenkäfer hin, erzählt der Förster: „Ein gesunder Baum verliert nicht einfach frische Nadeln.“
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