Lichter leuchten und die Kassen klingeln
Es sind diese Tage, wie sie sich die Verantwortlichen der City-Initiative Donauwörth (CID) wünschen: Die Menschen aus der Region zieht es in die Große Kreisstadt, sie bummeln durch die Stadt und kaufen auch kräftig ein. Marktsonntage sind in der Regel solche Tage. Eine derartige Frequenz zu übertreffen ist schwer, doch am vergangenen Samstag glückte dies, denn es mögen Zehntausende gewesen sein, die die Nacht zum Tage machten und die Gelegenheit nutzten, bis Mitternacht einkaufen zu können.
"Die Menschen haben mit den Füßen abgestimmt, wie gut bei ihnen die Lichternacht mit dem Late-Night-Shopping ankommt", sagte zu vorgerückter Stunde ein glücklicher Jo Schoser, einer der Projektleiter. Nicht nur, dass die illuminierte Innenstadt die Menschen anzog, sondern dass sie dazu auch noch die Kassen klingeln ließen, stimmte ihn und seine Mitstreiter froh.
Viele Nachtschwärmer unterwegs
Die attraktiven Aktionen des Einzelhandels, dazu die Internationale Musiknacht, bei der in 17 Kneipen und Lokalen Bands und Solokünstler Live-Musik boten - kein Wunder, dass Donauwörth ein Anziehungsmagnet für Tausende war. Die äußeren Bedingungen hielten: Es war wohl die letzte Nacht in diesem Jahr mit fast lauen Temperaturen - und der Regen setzte erst ein, als sich die meisten schon in die Kneipen und Geschäfte verzogen hatten. Die Stadt "brummte" - wie es ein Nachtschwärmer ausdrückte - bis weit nach Mitternacht.
"Wie schnell sich die Farben ändern, jetzt könnte man meinen, das Rathaus wäre fast im Rotlichtviertel", witzelte eine junge Frau, die mit ihrem Freund aus Harburg nach Donauwörth gekommen war. Derweil kämpften zahlreiche eifrige Helfer mit einer leichten Brise, denn die Windlichter erloschen immer wieder mal. "Die Stadt leuchtet in bezaubernden Farben", schwärmte eine Besucherin aus Bad Tölz, die Verwandte in Nordschwaben besuchte und rein zufällig dabei war.
"Im Vergleich zum Vorjahr ist es mild", meinte eine Verkäuferin. Da sei es normal, dass die Kunden erst später in die Geschäfte und Kaufhäuser strömten. Und prompt bildeten sich auch erst kurz vor 21 Uhr die ersten Schlangen vor den Kassen. Die CID-Mitglieder äußerten sich "sehr zufrieden", wie ihr Vorsitzender Jo Tomaschewski alsbald bilanzierte. Besonders die Einzelaktionen seien gut angekommen. "Die Kunden waren guter Stimmung." Das Late-Night-Shopping sei jedenfalls erfolgreich gewesen und gleichzeitig ein Mutmachter fürs bevorstehende Weihnachtsgeschäft.
Bei uns im Internet
Bilder von der besonderen Lichternacht gibt es im Internet unter
www.donauwoerther-zeitung.de
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