Mit den Deutschen kam die Dunkelheit
Yoéd Sorek singt und erzählt von seiner jüdischen Großmutter, einer Zeitzeugin: „Simas jiddische Lieder“
Ein grüner Stuhl. Ein einfacher Tisch, eine Lampe. Völlig unprätentiös zwei Menschen auf der Bühne. Yoéd Sorek, Zeitzeuge, Enkel einer Zeitzeugin, seiner Großmutter Sima Shurkovitz, die mit 91 Jahren 2015 in Jerusalem gestorben ist. Und Susanna Klovsky, eine wunderbare Pianistin. „Simas jiddische Lieder“: Das ist das Vermächtnis Soreks Großmutter – in Wilna, dem „Jerusalem des Nordens“, in Litauen 1924 geboren, als junges Mädchen mit Schwester und Bruder glücklich in einem wunderschönen Land aufgewachsen – in Deutschland von der Shoa zu erzählen.
Sie ist Mitglied bei den „Bienen“, einer Jugendorganisation, die Ausflüge in die ländliche Umgebung machen, schäkert mit Burschen, erfährt die erste Liebe. Yoéd Sorek erzählt davon, singt sehnsuchtsvoll vom schönen Wilna, und singt vor allem die Lieder der jungen Menschen – von den ewigen Bulbes (Kartoffeln), die es jeden Wochentag und auch noch am Sonntag zu essen gibt, von den Ausflügen, den Vergnügungen. Der ersten Liebe, der Hoffnung auf den Bräutigam: Die vielen Besucher verstehen, lachen mit ihm.
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