Spritzig wie ein Glas Champagner
Ehemalige des Gymnasiums Donauwörth gestalten ein niveauvolles Konzert
Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten haben ehemalige Absolventen des Donauwörther Gymnasiums, die ihr Leben der Musik verschrieben haben, ein erlesenes und äußerst abwechslungsreiches Konzert gegeben. Die Akteure, deren Namen den Donauwörthern noch wohl bekannt sein dürften, reisten dafür aus ganz Deutschland an und boten dem Publikum höchstes Niveau mit einer stilistischen Bandbreite von Barockwerken über Stücke der Hochklassik und Romantik hin bis zu Jazz und Unterhaltungsmusik.
Luisa Hänsel hatte sich für diesen Abend das „Clarinet Concerto“ des zeitgenössischen englischen Komponisten Philipp Sparke ausgesucht. Das erst vor zehn Jahren geschriebene Konzert hat sich bereits heute weltweit etabliert und zählt zu den Standardwerken der Klarinettenliteratur. Die klassische Dreisätzigkeit blieb dabei zwar erhalten, jedoch ist das Konzert stark von jazzigen Einflüssen durchwirkt. Temperamentvoll und akzentuiert intonierte die Solistin dabei das synkopierte Thema des 1. Satzes, mühelos meisterte sie im weiteren Verlauf die zahleichen Girlanden und Tonsprünge. Mit samtweichem, warmem Klarinettenton gab sie den emotionsgeladenen und mit üppigen Harmonien in der Klavierbegleitung versetzten 2. Satz wieder. Ganz der Programmmusik verschrieben hatte sich Anna Maiershofer. Die Flötistin interpretierte den 3. und 4. Satz der Sonate „Undine“, op. 167, von Carl Reinecke. Der 3. Satz schildert dabei die innige Zuneigung der Wassernymphe Undine zu ihrem „Ritter“, der ihr eine Seele verlieh. Dabei verlaufen die Stimmen von Flöte und Klavier durchwegs parallel wie in einem Liebesduett, lediglich im Mittelteil sind die Instrumente getrennt, als Symbol eines kurz aufflackernden Streits. Mit schier endlosem Atem intonierte Anna Maiershofer die elegischen Melodien, spielte präzise und in perfektem Zusammenspiel mit dem Klavier die schnellen Läufe und überzeugte mit ausgereifter Musikalität. Im 4. Satz, in dem die Nixe programmatisch Abschied von den Menschen nehmen muss, interpretierte die Flötistin intonatorisch lupenrein die Melodien voller chromatischer Nebentöne.
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