So viel Bier wird im Landkreis getrunken
Gewerkschaft geht von 135 Litern pro Kopf und Jahr aus. Für Arbeiter in Brauereien wird Lohnplus gefordert.
Weltweit geschätzt, daheim ein Renner: Im Landkreis Donau-Ries wurden im vergangenen Jahr rund 180000 Hektoliter Bier getrunken. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) errechnet. Sie geht dabei von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 135 Litern pro Jahr aus. Auf diese Menge beziffert der Bayerische Brauerbund den Bierkonsum im Freistaat. „Der Bierdurst führt zu steigenden Umsätzen in der Branche. Davon sollen jetzt auch die Beschäftigten etwas haben“, sagt Gewerkschafter Tim Lubecki. Für die Mitarbeiter in den 88 schwäbischen Brauereien fordert die NGG ein Lohn-Plus von 6,5 Prozent.
Die Brauereien in der Region machen gute Geschäfte
„Von Branchengrößen wie Oettinger oder dem Allgäuer Brauhaus über Mittelständler wie Storchenbräu bis hin zur Hausbrauerei vor Ort – die Betriebe machen gute Geschäfte“, betont der Geschäftsführer der NGG Schwaben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die bayerischen Brauer im vergangenen Jahr knapp 24 Millionen Hektoliter ab: ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit stammt mehr als jedes vierte in Deutschland gebraute Bier aus Bayern. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfreien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, erklärt Lubecki. Laut Bayerischem Brauerbund dürfte der Gesamtbierabsatz bei 26,7 Millionen Hektolitern gelegen haben.
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