Widrige Zustände bei polnischen Erntehelfern
Harburg-Ebermergen l wego l Der Skandal um ausländische Erntehelfer des inzwischen inhaftierten Erdbeerfeldbetreibers geht weiter: Gestern räumten Kontrolleure der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft das Dachgeschoss und Teile des Obergeschosses eines Hauses, in dem polnische Erntehelfer wohnten. Der Grund: Brandgefahr und keine Flucht- und Rettungsmöglichkeiten.
Die noch verbliebenen 16 Polen wurden im Erdgeschoss des gleichen Hauses in Ebermergen untergebracht. "Das ist aber nur ein vorübergehender Zustand, nur ein, zwei Tage tragbar", sagt Ulrich Ecker, Technischer Aufsichtsbeamter bei der Berufsgenossenschaft. Denn die Situation in diesem Haus sei "sehr an der Grenze" was Gesundheit und Sicherheit betrifft. Bereits vor gut einer Woche hatte die Berufsgenossenschaft zusammen mit dem Zoll die Polen in Ebermergen besucht und Kritik angemeldet.
Gestern kamen sie wieder zur Kontrolle und fanden nach wie vor deutliche hygienische Missstände. Ecker und seine Kollegin bemängelten vor Ort etwa Anzahl und Zustände der Duschen und Toiletten sowie die für einst 60 Arbeiter nicht ausreichende Kochgelegenheit. Allein - und das unterscheidet die polnischen Erntehelfer von den ausgebeuteten Rumänen in Oberndorf - die Frauen und Männer haben genug zu essen und zu trinken und sie wurden, zumindest teilweise, für ihre Arbeit bezahlt.
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