Türchen 3: Immer wieder Weihnachten retten
Öffnen Sie jeden Tag ein Türchen in unserem digitalen Adventskalender 2021: Dieses Mal geht es um weihnachtliche Symbole und ihre Legenden. Heute: Das Rentier
Aufmerksame Leser meiner Kolumne kennen Dasher und Dancer und Prancer und Vixen, Cupid und Commet und Donner und Blitzen. Für diejenige, die neu dabei sind oder es schon wieder vergessen haben: das sind die Rentiere von Santa Claus. Für deutsche Ohren klingen zwei der Namen vertraut, ein anderer vielleicht etwas unpassend für den gesetzten älteren Herren, dessen Schlitten sie ziehen. Ich gebe es zu, ich musste auch grinsen, als ich es zu ersten Mal gehört habe. Zu Unrecht. „Vixen“ heißt im englischen zunächst einmal Füchsin. Es kann auch eine energische, scharfzüngige oder sexuell aktive Frau bezeichnen, aber das führt uns schon wieder weg von den Rentieren, um die es hier eigentlich gehen soll.
Vixen bringt Santa Claus in Fahrt
Geprägt hat die Namen höchstwahrscheinlich der amerikanische Gelehrte und Gelegenheitsdichter Clement Clark Moore. Sicher ist es nicht, aber wahrscheinlich war er es, der 1823 anonym das Gedicht „A Visit from St. Nicholas“ veröffentlichte und damit den Grundstein für das amerikanische Santa-Claus-Brauchtum legte. In den USA ist das Werk über den Besuch des alten Herren in der Weihnachtszeit nach wie vor allgegenwärtig. Allein die Anfangszeile "'Twas the night before Christmas" ist unzählige Male zitiert und parodiert worden. In den Versen werden Santa und seine Rentiere als winzig klein beschrieben. Eine seltsame Idee, die keinen Bestand hatte. Ansonsten hat sich das damals geschaffene Bild von Gabenbringer und seinen Zugtieren im Wesentlichen erhalten. Moore war aber nicht der erste, der sich den Weihnachtsmann in einem Rentierschlitten vorstellte. Zwei Jahre vor seinem Klassiker erschien in New York ein anderes, nicht so viel beachtetes Gedicht über „Old Santeclaus“, der in einem Rentierschlitten fährt. Sein Gefährt wird allerdings nur von einem Rentier gezogen und fliegt auch nicht. Moore, der ebenfalls in New York lebte, dürfte sich durch diese bebilderten Verse inspiriert haben.
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