Maurener stehlen den Maibaum in Gosheim
In einer nächtlichen Aktion holt eine Gruppe aus Mauren den Fichtenstamm aus einem Feldstadel in Gosheim. Wie gelang dies?
"Das ging alles zack, zack." In einer nächtlichen Aktion hat eine Gruppe von jungen Leuten aus Mauren den Maibaum in Gosheim gestohlen. Die Beteiligten hatten alles genau durchgeplant, um diese Tradition aufleben zu lassen.
Wie aus dem Harburger Stadtteil zu erfahren ist, gelang der Coup rund 20 Mitgliedern des Jugendtreff Haisle Mauren. Sie brachen in der Nacht auf Montag um 1.50 Uhr mit einem Traktor und zwei speziellen Einachsanhängern nach Gosheim auf. Dort lag der 19 Meter lange Fichtenstamm in einem Feldstadel. Dieser sei nicht bewacht gewesen, erklärt Lukas Schneider, Vorsitzender der Katholischen Landjugend Gosheim, auf Anfrage unserer Redaktion.
Wie gelangten die Maurener in den Feldstadel in Gosheim?
Die Rinde des Stamms sei komplett geschnitzt gewesen, berichtet Schneider. Man habe sich heuer erstmals seit einigen Jahren wieder richtig Mühe gegeben, den Maibaum schön zu verzieren. Die Tore des Stadels seien abgesperrt gewesen. Wie die Maurener in das Bauwerk gelangt sind, sei rätselhaft. Möglicherweise sei es über ein altes Fenster geschehen, das sich in vier bis fünf Metern Höhe am Giebel befindet.
Die Maurener meldeten sich am Montagmittag bei den Gosheimern, um diese darauf aufmerksam zu machen, dass ihr Maibaum fehlt. Der Diebstahl habe insgesamt nicht einmal zwei Stunden gedauert. Um 3 Uhr sei die Gruppe mit dem Stamm in Mauren angekommen, schildert einer der Beteiligten. Wie genau die Aktion ablief, möchte er nicht verraten. Beide Seiten vereinbarten, am Montagabend in Auslöseverhandlungen zu treten.
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