Eltern in Kaisheim protestieren gegen Gebühren-Erhöhung für Kinderbetreuung
Plus Die Gemeinde hat die Gebühren für Krippe, Kindergarten und Mittagsbetreuung erhöht. Manche Eltern können das nicht bezahlen. Es bildet sich eine Initiative.
Joanna Ditzinger ist aufgebracht und ratlos, wie sie sagt. Im Februar 2023 endet die Elternzeit der alleinerziehenden Mutter von drei Kindern. Von denen sollte von Januar an eines die Krippe in Kaisheim besuchen, ein anderes die Mittags- und Nachmittagsbetreuung an der Grundschule. Montag bis Freitag sollten die Kinder dort bis 16 Uhr untergebracht sein. Joanna Ditzinger könnte damit wieder arbeiten gehen. Doch jetzt, so sagt die Kaisheimerin, sei dies höchst ungewiss. Überhaupt wisse sie momentan nicht, wie es weitergehen soll, denn: Die Gemeinde hat im Sommer die Gebühren für Krippe, Kindergarten und vor allem für die Mittagsbetreuung deutlich erhöht. Joanna Ditzinger müsste demnach pro Monat insgesamt rund 700 Euro für die Betreuung der beiden Kinder bezahlen. "Das ist schon krass", so die Mutter, diesen Betrag könne sie nicht aufbringen.
Der Gemeinderat fasste den Beschluss, die Tarife anzuheben, bereits im Juni. So richtig durchgedrungen ist dies bei den betroffenen Eltern dem Vernehmen nach aber offenbar erst kurz vor den Sommerferien, als sie von der Gemeinde die Unterlagen für das neue Kindergarten- beziehungsweise Schuljahr bekamen. Vor allem die Steigerung bei der Mittagsbetreuung traf manche Erziehungsberechtigten. Bei maximaler Buchung sind jetzt 273 statt 100 Euro im Monat pro Kind fällig, plus Essensgeld. Der Unmut ist inzwischen so groß, dass sich eine Elterninitiative formiert hat, die sich "gegen die Kinderbetreuung-Gebührenerhöhung" wendet.
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