Ernährungsexpertin gibt Tipps für gesunde Gaumenfreuden zu Weihnachten
Ernährungsexpertin Cornelia Zink verrät, wie wir gut durch die Feiertage kommen, ohne die vielen guten Mahlzeiten hinterher bereuen zu müssen. Hier sind ihre Tipps.
Die meisten von uns verbinden das Weihnachtsfest mit besonders köstlichem Essen. Andererseits verdirbt vielleicht die Aussicht auf zusätzliches „Hüftgold“ den Spaß am Schlemmen während der Festtage. „Wer selbst kocht, kann auch festliche Mahlzeiten ausgewogen gestalten und ein Übermaß an allzu gehaltvollen Zutaten vermeiden“, sagt Cornelia Zink, Ernährungsexpertin der AOK Donau-Ries. Sie setzt gerade an Weihnachten auf Qualität statt Quantität.
- Tipps für das Schlemmen ohne Reue: Als Hauptgericht bieten sich fettarmer Fisch, magere Fleischsorten oder Vegetarisches wie etwa regionale und saisonale Gemüsegerichte an. Küchentechnisch gesehen sind Fleisch und Fisch „natur" fettärmer als paniert. Und gedünstet ist leichter verdaulich als gebraten. Eine Cremesuppe oder eine Sahnesauce sind dagegen schwerer als eine klare Suppe und eine Gemüsesauce. Frischer Salat und gedünstetes Gemüse können reichlich genossen werden und schmecken auch mit fettarmen Soßen, die sich gut mit Kräutern und Gewürzen abschmecken lassen.
Wer bei den Beilagen Klöße oder Salz- und Pellkartoffeln statt Kroketten oder Pommes Frites wählt, spart damit ebenfalls Fett. Dasselbe gilt für Nachtisch aus frischen Früchten statt Mousse oder Sahnecreme. „Außerdem tut es der Geselligkeit in der Familie und mit Freunden keinen Abbruch, wenn es lange Pausen zwischen den Gängen gibt. Und der süße Nachtisch kann auch mal ausfallen, wenn es ohnehin noch Weihnachtsplätzchen gibt“, meint Cornelia Zink. Übrigens: Alkohol zum oder nach dem Essen liefert zusätzlich Kalorien und verlangsamt die Verdauung. - Zutaten vorbereiten und Stress vermeiden: Um den Stress in der Küche zu reduzieren, lassen sich insbesondere vegetarische Spezialitäten gut vorbereiten. So kann man Zutaten für Aufläufe oder Bratlinge wie Kartoffeln, Vollkornreis oder Hülsenfrüchte bereits am Vortag zubereiten oder frühzeitig den Hefeteig für eine Gemüsepizza ansetzen. Wer Bratlinge auf einem Blech im Backofen gart, steht nicht so lange am Herd und spart zudem Fett. „Salate mit gekochtem saisonalem Gemüse wie Rote Bete, Sellerie oder gelben Rüben können ebenfalls vorbereitet werden und schmecken meist sogar besser, wenn sie länger durchziehen konnten“, sagt Zink.
- Ausgleich durch Bewegung: Gerade wenn viele Feiertage aufeinanderfolgen, ist ein Ausgleich zu den Schlemmereien empfehlenswert. „Bei einem Spaziergang an der frischen Luft kann man gut das Tischgespräch fortsetzen“, meint Cornelia Zink. Wer mehr tun will, kann natürlich richtig sporteln, etwa Schwimmen im Hallenbad, Skilanglauf in der Loipe oder – bei Schneeknappheit – zum Nordic Walking gehen. Und um den Stress durch die Weihnachtsvorbereitungen, das Plätzchenbacken oder das Einkaufen und Kochen an den Feiertagen abzubauen, können Yoga oder Qigong hilfreich sein. (AZ)
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