Wirtschaft in der Region befürchtet einen Teufelskreis
Plus Die Stimmung in den regionalen Betrieben ist laut IHK schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr. Industrie und Handel im Kreis Donau-Ries fordern ein entschlosseneres Handeln der Politik.
Gleiche Szene, gute drei Jahre zuvor: Die Auftragsbücher der hiesigen Unternehmen quillen über, es herrscht in der Region - nahezu - Vollbeschäftigung, die Betriebe sehen in ohnehin sonnigen Zeiten einer ebenso glänzenden Zukunft entgegen. Goldgräberstimmung. Die Atmosphäre jetzt in den Räumen der Industrie- und Handelskammer (IHK) in der Hindenburgstraße in Donauwörth: deutlich gedämpfter. Die Aussichten in den Augen von Industrie und Handel im November 2022 sind trübe, um es milde zu formulieren. Doch auch jetzt sind die Auftragsbücher gut gefüllt. Wie passt das zusammen?
Die Vertreter der IHK im Kreis Donau-Ries sprechen die Probleme offen an
Sie nehmen kein Blatt vor den Mund: Die Zukunft erscheine nicht in gleißendem Licht dieser Tage, im Gegenteil - doch es sei andererseits auch nicht aller Tage Abend. IHK-Regionalvorsitzender Andreas Dirr (Fendt-Caravan) und IHK-Regionalgeschäftsführer Matthias Hausmann beschreiben mit Blick auf die jüngste Konjunkturumfrage der Kammer einen "Angebots- und Nachfrageschock" in der Wirtschaft, der sich bundesweit schier quer durch die Branchen zieht. Der Konjunkturindex im Landkreis Donau-Ries ist um 21 Zähler auf 76 Punkte eingebrochen; zum Vergleich: ab 100 Punkten spricht man von Wachstum. Ein wenig paradox mutet die Lage indes an, wie sie die beiden IHK-Vertreter beschreiben: Die Aufträge seien zwar noch da, teils in Hülle und Fülle, so Dirr, doch sie seien eigentlich bereits Teil der Vergangenheit, sprich: Sie kommen noch aus besseren Zeiten, in denen die Zinsen noch niedriger waren und die Investitionslaune bei Verbrauchern und in den Betrieben noch besser war. Es wird fleißig abgearbeitet.
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