Streicher bringen Schatten und Licht nach Leitheim
Das Noah-Quintett aus Hamburg entzückt mit einem dänischen Cellisten im Schloss Leitheim. Statt hanseatischer Backsteingotik hören die Gäste süddeutschen Rokoko.
Jeder Besucher der Leitheimer Konzerte sollte sich dem Ort aus Richtung Kaisheim nähern, die Ortsverbindungsstraße herunterfahren, auf das Schloss zu – wie damals die Kaisheimer Äbte, als sie zu ihrer Sommerresidenz fuhren. Dieser Blick auf das Schloss schenkt bereits die Vorfreude, die man empfinden darf, wenn man eines der dortigen Konzerte besuchen will. Dieses Mal eine Matinee mit dem Noah-Quartett aus Hamburg, das wiederum den dänischen Cellisten Troels Svane eingeladen hatte. Zu einem ambitionierten, anstrengenden, grandios gespielten Konzert in, wie Bettina Barbara Bertsch schelmisch sagte, süddeutschem Rokoko statt hanseatischer Backsteingotik. Als „Ensemble in Residence“ der Hamburger Elbphilharmonie durchaus mit einer gewissen Koketterie.
Matinee im Schloss Leitheim mit einem Hamburger Streichquartett
Mit zwei Miniaturen von Antonín Dvořák aus „Zypressen“ – 12 Stücke für Streichquartett o.op. , Nr. 11 Allegro scherzando – „Rings die Natur nun in Schlummern und Träumen“ und Nr. 12 Allegro animato – „Und fragst Du mich, warum mein Sang so stürmisch“ streichelte das hochgelobte Quartett (Alexandra Psareva und Michael Stürzinger Violine, Erik Wenbo Xu Viola, Bettina Barbara Bertsch Violoncello) sein Publikum, singend, und ganz im Sinne des gefürchteten, mächtigen Kritikers Eduard Hanslick: In Dvořáks Musik scheint immer die Sonne. Ein verspielter Auftakt, zum Entzücken der Zuhörer.
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