Eine Prozession für den Frieden in Wemding
In Wemding findet die erste feierliche Maiandacht mit anschließender Lichterprozession statt.
Zahlreiche Gläubige haben am 1. Mai die erste feierliche Maiandacht vor der Mariensäule auf dem Wemdinger Marktplatz gefeiert Zum Einzug des kirchlichen Dienstes und den Bannern des Frauenbundes sowie der Kolpingsfamilie spielte die Jugend- und Stadtkapelle unter der Leitung von Peter Million einen Choral. Präses und Stadtpfarrer Wolfgang Gebert wies auf die Situation der Zeit hin, in der Krieg und Terror traurige Wirklichkeit sind.
Gemeinsam wurde das „Gebet zu Maria“ gesprochen, das Kardinal Ratzinger 1977 bei seiner Bischofsweihe an der Mariensäule in München gebetet hat. Hieran trug Helene Seefried aus dem Johannesevangelium vor, in dem Jesus zu seinen Jüngern spracht: „Frieden hinterlasse ich euch“.
Stadtpfarrer: Grundpfeiler in Europa scheinen zu wanken
In seiner Ansprache erinnerte der Stadtpfarrer daran, dass bald die Europawahl ansteht. Er ging darauf ein, dass man sich durch die Vereinigung sicheren Frieden erhoffe. Die Europaflagge zeige „den blauen Himmel und die zwölf Sterne“. Sie erinnere an die Gottesmutter. Auch sei Europa auf drei Hügeln gebaut: Akropolis – Demokratie, Rom – Recht und Golgotha – Glaube. Alle drei Grundpfeiler scheinen zu wanken.
Deshalb baten alle Gläubigen um den Frieden in der Welt. Nach den Fürbitten, die im Wechsel von Anna-Lena Jung und Carmen Sailer-Hönle gebetet wurden, dem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ und dem Lied „Nun Christen sind wir frohgemut“, zündeten die Gläubigen ihre Kerzen an und stellten sich hinter den Fahnen und dem kirchlichen Dienst auf. Bei der nächtlichen Lichterprozession durch die Altstadt betete Roland Hoinle die drei ersten Gesätze des glorreichen Rosenkranzes vor. Dazwischen sang Stadtpfarrer Wolfgang Gebert die „Mutter Gottes Rufe“ und die „Lauretanische Litanei“.
Mariensäule in Wemding wird bei Prozession stimmungsvoll ausgeleuchtet
Zum Abschluss der Prozession wurde die Mariensäule mit farbigen Lichtern stimmungsvoll ausgeleuchtet. Nach der Rückkehr zum Marktplatz dankte Stadtpfarrer Wolfgang Gebert allen Beteiligten für das eindrucksvolle Glaubenszeugnis. Besonders dankte er der Stadtkapelle, den Vorbetern, der Freiwilligen Feuerwehr für das sichere Geleit und der Kolpingsfamilie für die Organisation. Die Kolpingsfamilie verteilte gefaltete Friedenstauben an die Gläubigen.
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