Warum reißt Eltern bei der Kindererziehung der Geduldsfaden, Frau Grimm?
Plus Meist ist in der Theorie klar, wie man Kinder erzieht. Die Umsetzung hinkt diesem Ansatz manchmal hinterher. Im Interview erklärt Psychologin Nina Grimm, woran das liegt.
Frau Grimm, "gottverdammte Scheiße" schoss es Ihnen durch den Kopf, "jetzt hör auf" schrien Sie Ihre Tochter an. Kurz drauf waren Sie entsetzt, wie Sie so ausflippen konnten. Diese Szene beschreiben Sie in Ihrem Buch – was war damals vor sechs Jahren passiert?
Nina Grimm: Ich hatte gerade angefangen zu arbeiten als junge Therapeutin in der Psychiatrie. Meine Tochter war anderthalb Jahre alt und sollte zur Tagesmutter gehen.
Und wollte sich nicht anziehen lassen?
Grimm: Ja, es gab jeden Tag ein Riesendrama. Sie war ein richtiges Mama-Kind. Auch ich wollte eigentlich lieber bei ihr bleiben. Gleichzeitig hatte ich extremen Druck von meinem Chefarzt: Um fünf nach acht war Morgenübergabe und es war klar, dass ich da sein muss. Viermal war ich schon zu spät gekommen. Ich hatte Angst, auf der Arbeit zu versagen, aber auch als Mutter.
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