Münsterkonzert Lauingen: Ein grandioses Heimspiel zum Abschluss
Plus Organist Michael Lachenmayr spielt das letzte Konzert im Lauinger Martinsmünster. Eine Person bekommt dabei eine spezielle Zugabe - und das ganz ohne Publikum.
Die Lauinger Münsterkonzerte waren in diesem besonderen Jahr nicht nur ein kultureller Höhepunkt. Sie fanden am vergangenen Sonntag auch mit einem großen Finale ihren Abschluss. Ein Heimspiel kündigte sich an, denn Organist Michael Lachenmayr wagte am Albertus-Gymnasium seine ersten musikalischen Gehversuche. Zum Kirchweihfest kehrte er in heimisches Terrain zurück. An der vor zwei Jahren fertiggestellten, neuen Albertus-Magnus-Orgel in Lauingens Martinsmünster gab er ein famoses Konzert.
Zum Geburtstag von Louis Vierne
Schon zu Anfang zeigte er, dass er die für viele Organisten als Königsdisziplin geltende Fuge tadellos beherrscht – Marcel Duprés „Prelude et Fugue en si majeur“ breitete sich wunderbar transparent aus in dem Klangkörper des gotischen Prachtbau des Martinsmünsters. Dieser kam im folgenden Stück noch mehr zur Geltung, als Lachenmayr zum 150. Geburtstag ein Stück von Louis Vierne, dem berühmten Notre Dame-Organisten zum besten gab, „Naïades“. Das ist französisch für „Nymphen“. Wer die Augen schloss, konnte sie mit hoher Wahrscheinlichkeit tanzen sehen.
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