Trotz Ukraine-Krieg: Arbeitsmarkt in Aichach-Friedberg bleibt stabil
Mit einer Arbeitslosenquote von 2,3 Prozent herrscht im Wittelsbacher Land weiter Vollbeschäftigung. Die Corona-Erholung ist stärker als der Krieg.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Aichach-Friedberg bleibt stabil. Die Arbeitslosenquote verharrt im April wie schon im März bei 2,3 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat sogar leicht zurückgegangen. Und: Der Ukraine-Krieg schlägt sich bislang nicht auf den Arbeitsmarkt nieder. Das geht aus den neuen Zahlen der Agentur für Arbeit hervor.
Im Wittelsbacher Land wie im Raum Augsburg ist die Corona-Erholung "offenbar stark genug, um dämpfende Effekte infolge der wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs zu überlagern", heißt es in der Pressemitteilung der Agentur für Arbeit zu den April-Zahlen. Die im März einsetzende Frühjahrsbelebung hat sich demnach weiter fortgesetzt.
Im April gibt es 48 Arbeitslose weniger in Aichach-Friedberg
Die Agentur für Arbeit diagnostiziert für Aichach-Friedberg weiterhin Vollbeschäftigung. Hier bleibt die Zahl der Arbeitslosen mit 1783 unter der Marke 2000. Gegenüber März waren im April 48 Menschen weniger auf der Suche nach einer neuen Stelle. Auf die Quote schlägt sich diese leichte Verbesserung allerdings nicht durch.
Gegenüber dem Vorjahr ist ebenfalls eine Besserung zu beobachten. Im April 2021 lag die Arbeitslosenquote im Wittelsbacher Land bei 2,8 und damit 0,5 Prozent höher als in diesem Jahr. Damit gab es damals 421 Betroffene mehr. Das Vor-Corona-Niveau ist laut Agentur aber noch nicht wieder erreicht.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen im Wittelsbacher Land bei allen Personengruppen abgenommen. Der Rückgang zeigt sich besonders bei den Jugendlichen. Er beträgt hier 37,4 Prozent. Es sind aber auch zehn Prozent weniger ältere Menschen arbeitslos gemeldet. Bei Schwerbehinderten ist die Arbeitslosigkeit um gut 20 Prozent zurückgegangen.
Werden die Unterbeschäftigten hinzugerechnet, also die Menschen, die etwa eine Weiterbildung absolvieren oder eine Eingliederungsmaßnahme durchlaufen, liegt die Arbeitslosenquote im April bei 2,8 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent).
Gute Chancen haben weiterhin junge Leute, die einen Ausbildungsplatz suchen. Statistisch gesehen stehen 100 Bewerberinnen und Bewerbern 148 Ausbildungsplätze zur Verfügung, teilt die Agentur mit.
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