So lebt es sich in einer denkmalgeschützten Villa in Kissing
Plus Vor einigen Jahren stand das denkmalgeschützte Gebäude der Asams in Kissing kurz vor dem Abriss. Mit einem Spezialverfahren konnte die Familie die Villa retten.
Tiefe Risse gruben sich durch die Fassade, der Boden wölbte sich, die Mauern sackten ab: Vor sieben Jahren stand das marode Haus der Asams kurz vor dem Abriss - trotz Denkmalschutz. "Es gab einfach keine wirtschaftliche Lösung", sagt Ludwig Asam. Dabei bildete die Villa, wie sie genannt wird, den Kern des Kissinger Hofes. Ein elegantes Walmdach, die grün-weiße Fassade, die charakteristischen Bögen: Vier Generationen der Familie hatten seit 1911 hier gegessen, geschlafen, gelebt. Dennoch hätten sich die Asams die aufwendige Sanierung nicht leisten können, ein Architekt empfahl den Abriss, die Genehmigung des Landratsamtes lag vor. Und dann? Der Landwirt lächelt verlegen. "Wir haben es letztlich nicht übers Herz gebracht." Zum Glück, wie sich herausstellen sollte.
Vor sieben Jahren drohte der Kissinger Villa der Abriss
Sieben Jahre und einen Glücksfall später fällt Sonnenlicht auf die Terrazzo-Fliesen der Küche, die Asams sitzen am großen Tisch zusammen. Auf dem Herd der neuen Kücheninsel brodeln Nudeln. Heute kann die Familie in der Villa leben, dank eines modernen Verfahrens, das den Untergrund stabilisierte. Der Boden war die Ursache für die gravierenden Schäden, die breiten Risse und absinkenden Mauern gewesen. Die Villa wurde auf Torf erbaut, einer Humusart. Wenn dieser feucht ist, dehnt er sich aus. Trocknet er, fällt er zusammen und Hohlräume entstehen - ein denkbar schlechtes Material für ein Fundament. Das Haus sackte an einigen Stellen ab, mit gravierenden Folgen für das Gemäuer.
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