Der Erste Weltkrieg und seine Auswirkungen
Heimatforscher und Archivar Jürgen Bode hat in vierjähriger Arbeit viel Material aus Ried und Umgebung zusammengetragen und stellt Teile davon im Rathaus aus
Deutschland ist anno 1914 eher unvorbereitet in den Ersten Weltkrieg gestolpert und wurde dabei Teil eines grauenvollen Abschlachtens junger Menschen auf den Feldern von Verdun in Frankreich und andernorts. Jürgen Bode aus Ried, der zwar studierter Architekt ist, sich aber an der Universität weitergebildet hat und auch als Historiker wissenschaftlich zu arbeiten versteht, hat sich in den letzten vier Jahren umfassend auf eine Ausstellung zu den Geschehnissen von damals vorbereitet: „Welt-Krieg und unsere bayerische Heimat“ ist die Schau überschrieben, die im Rieder Rathaus ihren Platz hat.
Bode ließ die Ausstellung gleitend beginnen: „Ich bin Einzelkämpfer und mache alles ehrenamtlich. Und muss dabei auch schauen, dass es so wenig als möglich Geld kostet.“ Darum sind die beiden großen Wandvitrinen schon seit Wochen mit Pickelhaube und Stahlhelm, großen Fahnen und Erinnerungskrügerl gefüllt, können Rathausbesucher sich mit den Wandtafeln befassen. Offizielle Eröffnung ist auch erst am 19. September. „Für mich war der 18. August eine Art Stichtag: Es ist der Jahrestag des Beginns der letzten erfolgreichen Schlacht der bayerischen Armee unter der Leitung von Kronprinz Rupprecht – bevor die Armee an viele Fronten verteilt wurde und damit aufhörte zu existieren“, so Bode. Eines der zentralen Stücke wird die Tapferkeitsmedaille in Silber sein, die Anton Reichelmayer verliehen wurde – eine enorm hohe militärische Auszeichnung. Der gebürtige Hofhegnenberger heiratete am 12. September 1920 in den Grillmaier-Hof ein und starb am 16. Januar 1963. Die Beerdigung fand nach den besonderen Regeln der Vereinigung der Tapferkeitsmedaille statt. Die Medaille selbst kann Bode erst in den nächsten Tagen ausstellen.
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