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Der Landkreis hat das Grundstück der Vinzenz-Pallotti-Schule gekauft. Bisher war er durch einen Erbpachtvertrag gebunden. Jetzt sieht er neue Möglichkeiten
Der Landkreis stoppt seine Pläne für eine Generalsanierung oder einen Neubau der Vinzenz-Pallotti-Schule. Auch der Interimsbau, der während der Maßnahme Platz für die Kinder und Jugendlichen bieten sollte, ist damit nicht mehr nötig. Zumindest für die Dauer von fünf Jahren kann das alte Schulgebäude weiter genutzt werden, wenn der Kreis beim Brandschutz nachbessert. Einstimmig beschloss der Bauausschuss des Kreistags gestern dieses Vorgehen.
Gut 40 Jahre alt ist das Schulhaus an der Wiffertshauser Straße – mit den üblichen Mängeln hinsichtlich Betonfassade, Flachdach und Energieverbrauch, die der damals übliche Stahlbeton-Skelettbau mit sich brachte. Die Generalsanierung wurde zwar bereits mehrfach diskutiert, aber immer wieder verschoben. Nun sollte es eigentlich im Herbst 2016 losgehen. Nach dem Umzug in den Interimsbau, der auf dem Sportplatz der Schule entstehen sollte, wollte der Kreis ausloten, ob Neubau oder Generalsanierung sinnvoller wäre. Sechs bis acht Millionen Euro kalkulierte der Landkreis für eine zehnjährige Mietdauer. Doch die europaweite Ausschreibung für den Interimsbau brachte kein einziges Angebot, weil angesichts der Flüchtlingswelle im vergangenen Herbst und Winter der Markt leer gefegt war.
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