Damit die Welt nie mehr solche Helden braucht
Grünen-Stadträtinnen begegnen den Liquidatoren von Tschernobyl
Friedberg/Minsk Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl – in Deutschland ist das ein Stück Geschichte. Drei Flugstunden entfernt, in der weißrussischen Stadt Minsk, gehört der Super-GAU aber auch nach 25 Jahren noch zum täglichen Leben. „Seine Folgen sind allgegenwärtig“, berichten die Friedberger Grünen-Stadträtinnen Claudia Eser-Schuberth und Marion Brülls, die dort an einer Tagung des Internationalen Bildungs- und Begegnungszentrums der Johannes-Rau-Stiftung teilnahmen.
Auf dem Programm der Reise standen Begegnungen mit Vertretern der weißrussischen Grünen, Jugendlichen und Künstlern, darunter auch der Filmemacher Viktor Tikhonov, dessen Dokumentation „Die verlassenen Dörfer“ heute bei der Gedenkfeier zu sehen ist. Höhepunkt war ein Treffen mit den sogenannten Liquidatoren. Diese hatten nach der Explosion im vierten Reaktorblock von Tschernobyl den Befehl zum Aufräumen in der radioaktiv verseuchten Umgebung des Atomkraftwerks erhalten. 200000 von ihnen sind in Weißrussland seither gestorben, genauso viele zu Invaliden geworden. Gemeinsam mit den ausländischen Gästen formulierten sie zum Jahrestag der Katastrophe einen „Aufruf an die Nachkommen“ mit der inständigen Bitte, dafür zu sorgen, dass niemand mehr die Heldentaten der Liquidatoren wiederholen müsse. (gth)
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