Die „eiskalte“ Familie von Baierberg
Seit 2005 produzieren und verkaufen die Lidls Eis auf ihrem Bauernhof. Supermärkte, Gaststätten und Messen gehören zu ihren Kunden. Worin steckt das Geheimnis?
Stracciatella mag sie am liebsten, die Bäuerin Sieglinde Lidl. Viel davon essen kann sie aber nicht. „Früher waren es gerne vier bis fünf Kugeln täglich, jetzt ist mir das Eis ein bisschen zu süß“, sagt sie und lacht. Seit zwölf Jahren produziert und vertreibt die Familie das Bauernhof-Eis in Baierberg. Herumgesprochen hat sich die süße Verführung bis nach München. Aber auch in Supermärkten, Gaststätten und auf Messen ist das Eis der Lidls zu finden. „Wir sind gut gebucht“, freut sich die Bäuerin. Wichtig sei der Familie auch, Veranstaltungen zwischen selbst zu besuchen und dort hinter der Eisvitrine zu stehen. „Nur so erhalten wir sofort und unmittelbar ein Feedback. Und die Kunden erfahren aus erster Hand, wie das Eis bei uns entsteht.“
Auf die Idee gekommen ist die Familie vor 14 Jahren. Damals seien die Milchpreise besonders schlecht gewesen, erinnert sich Sieglinde Lidl. Die Landwirtschaft an den Nagel hängen wollte die Familie aber nicht. Eine Alternative war nötig. „Wir haben lange überlegt und uns gefragt: Was passt zu uns? Und was passt zu Baierberg?“ Das Ergebnis: Speiseeis vom Bauernhof. Die Milch kommt von eigenen Kühen, die Vanille aus Madagaskar und viele Früchte von umliegenden Obstbauern.
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