
Johanni-Piraten freuen sich über ihren Leuchtturm

Im Anbau werden jetzt auch Kindergartenkinder in Kissing betreut. Der „Fingerschutz“ wirft noch Fragen auf
Kissing wächst in einem atemberaubenden Tempo, der Siedlungsdruck ist immens. So wundert es nicht, dass zu „den Neuen“ bei den Johanni-Piraten auch ehemalige Münchner, Würzburger und Berliner zählen.
Bürgermeister Wolf fasst die Situation so zusammen: „Inzwischen rufen Leute bei uns im Rathaus an und fragen, ob wir ausreichend Kinderbetreuungsplätze hätten und falls ja, ob wir Ihnen dann nicht gleich etwas zum Verkaufen oder Vermieten anbieten könnten?“ Deshalb ist der Rathauschef froh, dass das neue Gebäude so schnell bezugsfertig war. Im Gemeinderat war dagegen zuletzt Kritik von mehreren Kommunalpolitikern an einigen Details und am Ablauf des Kindergartenanbaus geäußert worden. 95 Kinder haben hier Platz. Von den 50 Kindergartenplätzen sind bereits 36 belegt. 16 Kinder wechselten im Herbst innerhalb der Einrichtung von der Krippe in den Kindergarten. Gertrud Streit-Doderer aus dem Regionalvorstand der Johanniter äußert sich sehr zufrieden über die Zusammenarbeit zwischen Einrichtung, Gemeinde und dem Architekten Gerhard Mach: „Das hat alles prima geklappt. Wir durften von Anfang an unsere Ideen mit einbringen und waren immer in den Verlauf des Projekts mit einbezogen. So kam beispielsweise auch die Schiffsidee von uns.“ „Das hat mich allerdings anfangs vor große Herausforderungen gestellt“, lacht der Architekt, „denn ein Schiff hatte ich in der Tat noch nie gebaut. Zum Glück hatte ich kurz vor der Planung erst eine Schiffsreise gemacht.“ Was das ganze Gebäude-Ensemble betrifft, sollte es gleichzeitig zum Look der Umgebung, sprich zur Architektur der angrenzenden Schule passen, „denn in Kissing ist es jetzt ja so, dass man vorne an der Straße in die Kita eintritt und hinten mit dem Schulabschluss wieder herauskommt“, so Mach über seine Gedanken zum Gesamtkonzept. „Was die Praktikabilität des Gebäudes für die Kinder angeht, sind wir insgesamt sehr zufrieden, nur das Thema „Fingerschutz“ bei den Türen ist noch etwas problematisch“, berichtet die Kinderkrippen-Leiterin Cornelia Schöpf. Denn eigentlich bräuchte es Vorrichtungen an den Türen, damit sich die Kinder nicht die Finger einklemmen können. Architekt Mach sieht hier das Problem vor allem beim Brandschutz, „denn die diesbezüglichen Vorschriften kollidieren immer häufiger mit der Realisierung der Sicherheitsmaßnahmen für die Kinder. So ist es beispielsweise unmöglich, einen Fingerschutz und einen automatischen Türschließer gleichzeitig einzubauen.“
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