Friedhofstoilette soll modernisiert werden
Stilles Örtchen in Eurasburg hat keine Wasserspülung und kein Handwaschbecken
Eurasburg Das Toilettenhäuschen auf dem Eurasburger Friedhof soll hygienisch verbessert und auf den aktuellen Stand gebracht werden. Die Toilette für Friedhofs- und Kirchenbesucher ist in einem Anbau des Leichenhauses untergebracht. Vor Jahrzehnten wurde es als „Plumpsklo“ mit Versitzgrube ohne Wasserspülung und ohne Handwaschbecken errichtet. Der Eurasburger Friedhof liegt am Ortsrand auf einem hohen Berg. All dies entspricht laut Bürgermeister Osterhuber nicht mehr dem Stand der Zeit: „Da läuft man meilenweit bis zur nächsten Toilette. Wir müssen handeln und zumindest eine Handwaschmöglichkeit schaffen.“
Deshalb prüfte der Gemeinderat verschiedene Möglichkeiten. Verworfen wurden angesichts hoher Kosten verschiedene mobile Toilettenlösungen. Ein Problem könnte die Frostgefahr im Winter sein. Das Gebäude ist nicht beheizt, ein elektronischer Frostwächter könnte helfen, meinten mehrere Gemeinderäte. Der Vorschlag, begrenzt für Hochzeiten und Beerdigungen zu öffnen, wurde schnell verworfen, weil die Toilette auch Friedhofsbesuchern dienen soll. Osterhuber wurde vom Gremium beauftragt, die Verlegung einer 38 Meter langen Abwasserleitung vom Friedhof in den Ort zu prüfen. Alternativ wird auch der Erhalt der Versitzgrube geprüft, die dann aber wohl häufiger geleert werden müsste. Bald will man sich an die Umsetzung der Toilettensanierung machen. Strom und Wasserleitungen liegen in unmittelbarer Nähe. Der Anschluss dürfte kein Problem darstellen.
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