Sie feuert an, ohne zu sehr einzupeitschen
Seit dem ersten Mal ist Sabine Negele Streckensprecherin und hat Respekt vor der Leistung der Läufer
Sie durchforstet heute noch einmal die Startlisten, um morgen fit für den Friedberger Halbmarathon zu sein. Da kommt es bei der durchaus sportlichen Sabine Negele weniger auf die Beine als auf das Mundwerk an. Seit dem ersten Lauf, als sie kurzfristig eingesprungen ist, ist sie jedes Mal Streckensprecherin und morgen zum elften Mal wieder am Mikrofon. Sie erwartet die Teilnehmer, wenn sie den Berg mehr oder weniger hinaufkeuchen und später, wenn sie die Ziellinie überschreiten. Ihre Sportart ist dabei ein Spagat: Sie nimmt sich vor, für gute Stimmung an der Strecke zu sorgen, ohne sich über jemanden lustig zu machen.
Denn Sabine Negele weiß, dass sie mit ihren Durchsagen Blicke von Zuschauern auf die Läuferinnen und Läufer lenkt. Auch wenn manchem am Berg fast die Luft ausgeht, muss er keinen Spott befürchten, eher Aufmunterung. Deshalb ist es auch schon vorgekommen, dass Sabine Negele ein paar Meter nebenher gelaufen ist. Sie sieht sich nicht als Einpeitscherin an dem Steilstück. Die frühere Friedbergerin will vielmehr vermitteln, dass schon eine Runde beim Friedberger Halbmarathon eine Leistung ist: „Der Friedberger Berg hat es in sich. Es ist schon heftig, wenn man das erste Mal droben ist und noch dreimal den Berg hochmuss.“ Und es sei kein Makel, vorzeitig auszusteigen oder am Berg zu gehen. Frauen trauten sich das eher als Männer.
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