In einer Minute ist die Wolle ab
Affing-Mühlhausen Das Hüten der Schafe kennen die meisten nur vom Vorbeifahren. Da ist eine große Herde Schafe und mittendrin ein Schäfer, bekleidet mit seinem Schäferhemdmantel und an seine Schippe gelehnt, schaut er auf seine Tiere. Doch der Schein trügt, dahinter steckt weit mehr. Einem Schäfer über die Schultern schauen konnte man am Wochenende beim Schäferfest auf dem Hof von Josef und Josefa Hartl in Mühlhausen. Beim Leistungshüten mit Hütekritik und Siegerehrung wurde das Hüten der Schafe an die Zuschauer vermittelt. Ein Hüter, begleitet von seinen eigenen Hütehunden, musste eine Herde von 300 Merino-Landschafen auf einem schmalen Weg ein Stück treiben. Von hinten naht sich ein Fahrzeug und die gesamte Schafherde sollte mittels Befehle an die Hunde und Schafe so weit zur Seite rücken, damit das Auto vorbeifahren kann. Weiter mussten dann die Tiere eine große Kurve machen und auf einem ausgesteckten Stück Acker wieder zurückgetrieben werden. Zu diesem Wettbewerb traten sechs Hüter gegeneinander an und wurden von Preisrichter Hans Chifflard beurteilt und ausgezeichnet.
Johann Hartl zeigte, in welch kurzer Zeit er ein Schaf von seinem Winterfell befreien kann. Sein Rekord liegt unter einer Minute. Schäfer Alex zeigt, wie das Scheren früher ging. Ein Schaf liefert etwa drei bis vier Kilogramm Wolle. Für ein Kilo erhält der Schäfer nur 40 bis 60 Cent. Auch das Spinnen von Schafwolle wurde auf dem Fest von Monika Müller aus Grimolsried und ihrem Enkel Bernhard vorgeführt. In einer Ausstellung wurden viele Schafsrassen gezeigt wie das schwarzkopfige Fleischschaf, Ile-de-France, Suffolk, Dorper Walliser Landschaf, Krainer Steinschaf, Skudden, Quessant, Walliser Schwarznasenschaf oder Coburger Fuchsschafe. Auch hier gab es eine Prämierung, wobei es nicht nur auf das Aussehen ankommt. Für das leibliche Wohl sorgten die Schäfer mit Spezialitäten vom Schaf, wie Schafburger oderLammbraten.
Barfuß auf Feld oder Wiese
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