Krebs-Beratungsstelle wird fünf Jahre alt
70000 Menschen erkranken in Bayern jedes Jahr an Krebs, deutschlandweit sind es über 450000. In Zeiten des „aufgeklärten Patienten“ kommt der Selbsthilfe eine immer größere Rolle zu. Deshalb erhielt die Selbsthilfegruppe für Krebsnachsorge Aichach-Friedberg für fünf Jahre einen eigenen kleinen Raum in der Friedberger Sozialstation. Das hat sich offensichtlich gelohnt, wie bei der Feier zum Jubiläum herauskam.
Das rührige Team um Elisabeth Eggers,Renate Gänsdorfer und Brigitte Knoll hat einiges auf die Beine gestellt. Am besucherstärksten ist der Gruppenabend jeden zweiten Mittwoch im Monat, bei dem Experten zu Themen wie Schulmedizin, Naturheilkunde, Ernährung, psychotherapeutischer Unterstützung usw. referieren. Aber auch Beratungsgespräche im geschützten Rahmen werden gut angenommen. „Dieser Raum hat schon viel Trauriges zu hören bekommen“, sagt Eggers. Aber auch Fröhliches. Zur Entspannung und Ablenkung dienen eine Handarbeits-Ratsch-Gruppe (mit Schwerpunkt auf Ratschen, wie es hieß) sowie eine Singgruppe unter Leitung der Musiktherapeutin Ursula Späth. Neben Mitgliedern kamen zur Jubiläumsfeier der Aichacher Bürgermeister Klaus Habermann sowie Markus Besseler, Geschäftsführer der Bayerischen Krebsgesellschaft. Letzterer hob die Bedeutung von Aktionen nach dem Prinzip „von Betroffenen für Betroffene“ im Moment einer existenziellen Bedrohung hervor und prognostizierte: „Die Zahlen der Betroffenen werden steigen“, einerseits wegen zum Glück verbesserter Vorsorge, andererseits, weil Menschen immer älter werden und der Risikofaktor mit dem Alter steigt. Einfach ist es für die Gruppe nicht immer. Trotzdem zeigte sie sich positiv. Die Singgruppe gab das Motto vor: „Liebe, Lust und Leben, vertraue deiner Kraft. Denn mit ihr hast du schon viel geschafft.“ Da stimmten auch die Gäste ein. (kru)
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