Wohnbau in Mering: Leonhardshof: Bezahlbares Wohnen als wichtiges Ziel

VonGönül Frey

Von 44 Sozialwohnungen war bei Antragstellung die Rede, jetzt kommt ein Viertel auf den regulären Mietmarkt. Hätte man das nicht vorher wissen können?

Das sei 100 Prozent sozialer Wohnungsbau, hatte sich der Meringer Pfarrer gefreut, als er die Pläne für die Erweiterung des Leonhardshofs erstmals vorstellte. In der Realität sieht das nun doch etwas anders aus. Ein komplettes Gebäude und damit ein Viertel der geplanten Wohnungen fällt aus der Förderung heraus. Hätten die Projektverantwortlichen das nicht von Anfang an absehen können? Besser wäre es gewesen, das Projekt, wie es jetzt umgesetzt wird, von vornherein auch so anzukündigen. Das Vorhaben hat ohnehin mit teilweise auch verständlichen Bedenken aus der Nachbarschaft zu kämpfen. Auf diese Weise werden Vorbehalte nur weiter verstärkt. Und das ist schade. Denn bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist in Mering eine der wichtigsten Herausforderungen der Zukunft. Wer für Familien etwas tun möchte, ist gerade in dieser Hinsicht gefragt. Und selbst wenn der dritte geplante Block am Leonhardshof keine Sozialwohnungen beinhaltet, werden diese doch die Preisspanne, die Vermieter derzeit in Mering ansetzen können, bei weitem nicht ausschöpfen. Der freie Mietmarkt ist mittlerweile auch für viele Menschen, die nicht die Voraussetzungen für einen Wohnberechtigungsschein erfüllen, eine echte Herausforderung geworden. Sie werden sich über dieses Angebot freuen.

Friedberg Gönül Frey Mering