Tafelkonzert mit englischen Gästen
Im Rahmen des Meringer Kulturherbsts bekamen die Zuhörer barocke Musik aus England zu hören. Zwei ausgezeichnete Individualisten briliierten im evangelischen Gemeindesaal - und das "very british".
Mering. An schön gedeckten Tischen konnten die Zuhörer bei Kaffee und Kuchen barocke Musik aus England hören. Doch was haben Schröter, Bach, Mozart, Händel oder Abel mit den englischen Komponisten John Reid und Michael Ch. Festing zu tun? Nur eines: Allesamt waren die deutschen Komponisten in England zu Gast oder siedelten dort hin.
Im Rahmen des Meringer Kulturherbstes gaben zwei ausgezeichnete Instrumentalisten das Konzert "Very british" im evangelischen Gemeindesaal. Da war zum einen Christoph Teichner am Cembalo, der in seiner Ausstrahlung spürbar die Musik miterlebte und kurze Geschichten zu den jeweiligen Komponisten erzählte. Susanne Zippe war mit ihrer Violine ein würdiger Partner. Mühelos, kraftvoll, in rasendem Tempo, lyrisch zart und einfühlsam, ganz wie es das erste Stück für Violine und Cembalo von Johann Schobert verlangte. Auch die übrigen im Konzert vorgetragenen Komponisten lebten und wirkten in England. Ob man denn so viel barocke Musik an einem Nachmittag verkraften könne, war vor dem Konzert die Frage. Teichner beruhigte das Publikum, über den Kanal sei es doch eine weite Strecke, und so sei die Musik eben ein wenig später erst dort angekommen. Tatsächlich waren die Hörer am Ende begeistert von der Musik, den so außergewöhnlichen und mit dem heutigen Eindruck von Land und Leuten kaum in Einklang zu bringenden Empfindungen. Sehr engagiert, durchsichtig im Klang, homogen und mit Freude boten die Musiker das Programm dar. Solch ein Tafelkonzert sollte öfter stattfinden. Das Publikum belohnte sie mit anhaltendem Beifall. (riem)
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