Meringer Landrecht gibt es nicht
Beim Dämmerschoppen erläutert Bürgermeister Kandler Probleme und Hintergründe zu aktuellen Themen.
Bürgerzentrum, Gewerbeansiedlung, Sozialwohnungsbau, Verkehrskonzept – lauter wichtige Themen standen auf dem Programm des politischen Dämmerschoppens, zu dem die Kolpingsfamilie ins Papst-Johannes-Haus eingeladen hatte. Zwei Stunden lang nutzte Bürgermeister Hans-Dieter Kandler die Gelegenheit, um die Zuhörer über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe zu informieren. Große Neuigkeiten hatte er allerdings nicht mit dabei, denn vieles ist in der Meringer Kommunalpolitik in der Schwebe wie zum Beispiel die Zukunft des Bürgerzentrums.
Kandler bezifferte die Sanierungskosten für das gesperrte Gebäude auf bis zu einer halben Million Euro und sagte, die Gemeinde als Mieterin der Schlossmühle wolle keinen Rechtsstreit. Ein Bürgerzentrum an anderer Stelle werde aber ohne staatliche Zuschüsse kaum machbar sein, denn bis 2020 sollen die Schulden laut aktueller Prognose auf 24 Millionen Euro anwachsen (wir berichteten); die notwendige Mindestzuführung vom Verwaltungs- an den Vermögenshaushalt wird heuer nicht erreicht. „Mering ist eine finanzschwache Kommune“, stellte Kandler fest und bezeichnete die staatlichen Schlüsselzuweisungen als Sozialhilfe für Gemeinden. Keine Hoffnung konnte er den Verfechtern eines Tempolimits in der Ortsmitte machen. „Das liegt nicht an uns, sondern es gibt halt kein Meringer Landrecht“, sagte er. Das Landratsamt habe die Argumente der Gemeinde zerpflückt, die erst bauliche Voraussetzungen für eine Tempo-30-Zone schaffen müsste. Und die Ortsmitte sei auch kein besonderer Unfallschwerpunkt.
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