So wird man zum Mitläufer
Das Neue Theater Mering zeigt mit "Die Welle" ein hoch aktuelles Stück. Das wirkt beklemmend.
Mering „Die Welle“ bricht über dem Publikum herein. Es ist beklemmend, wie das Neue Theater Mering (NTM) dieses Stück unter Leitung von Regisseurin Simone Seitz auf die Bühne bringt. Dort ist es dunkel. Nüchtern wird der Filmausschnitt eines Zeitdokuments gezeigt, wie das NS-Regime einen Völkermord durchführte. Der Raum wird still. „So etwas kann und darf doch nicht passieren.“ Diese Aussage der Schülerin Laurie (Louisa Grötsch) steht im Zentrum von „Die Welle“ nach der Novelle von Morton Rhue in der Theaterfassung von Reinhold Tritt. Die Welle bringt eine Woge der Ereignisse mit sich. Manchem Zuschauer läuft es bei der Premiere im Dachtheater des NTM eiskalt den Rücken herunter.
Vor gut besetztem Haus spielte die Gruppe eindringlich die Ereignisse nach, die ein amerikanischer Lehrer tatsächlich mit seinen Schülern erlebt hat. Nach dem Filmausschnitt in der Klasse von Ben Ross (Markus Schwab) zum Thema Nationalsozialismus fragen sich die Schüler, wie die Menschen die Gräueltaten der Nazis einfach so hinnehmen konnten. Um seinen Schülern zu zeigen, wie schnell einer zum Mitläufer werden kann, startet der Lehrer ein Experiment.
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