Schwarze Bretter – eine bunte Zettelwirtschaft
Erfahrene „Pinnwändler“, Rentner ohne Internet und Vereine auf Mitgliedersuche nutzen die Aushangmöglichkeiten der Supermärkte. Sie bieten und finden, für sich oder andere
Mit dem Internet hat die Seniorin nicht viel am Hut. Trotzdem handelt sie gerne. „Ich kann es einfach nicht lassen, ich habe 20 Jahre ein eigenes Geschäft gehabt“, erzählt die Friedbergerin. Statt eBay und kleiderkreisel.de studiert sie lieber die „Gesucht/Gefunden“-Aushänge oder die „Von Kunde zu Kunde“-Bretter in den Geschäften. Und die 79-Jährige ist „Pinnwandexpertin“: Je nachdem, was sie an den Mann oder die Frau bringen möchte, hat sie verschiedene Anlaufstellen.
Um das Fußballtrikot ihres Enkels zu verkaufen, gestaltete sie einen Zettel, der dann beim TSV Friedberg aufgehängt wurde. Wenn sie schnell etwas abgeben möchte, funktioniert das im Kaufland besser als im Edeka in der Stadtmitte. Auch für die gebrauchten Dinge von Freunden, Verwandten und Bekannten sucht sie ein neues Zuhause. Regelmäßig checkt sie ihre Aushänge, ob es schon Interessenten gibt: „Einmal habe ich mich gefragt, wieso meine Karten nach nur wenigen Tagen schon wieder verschwunden waren. Es gibt einfach Menschen, die sich nicht die Telefonnummer notieren, sondern die ganze Karte mitnehmen. Sie wollen es sich in Ruhe überlegen und reservieren sozusagen.“
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