Zwei Friedberger für Friedberg
Johannes Stickroth und Stefan Schmidt spielen im Rathaussaal
Lautenduos haben eine lange Geschichte. Die Ersten findet man schon in den Lautenbüchern von Spinacino (1507) und Dalza (1508). Im England des sechzehnten Jahrhunderts könnte geradezu von dem Goldenen Zeitalter der Lautenduos gesprochen werden: John Dowland und seine Zeitgenossen verfassten zahlreiche Werke für diese Besetzung. All diese Duos wurden auf Lauten in Renaissance-Stimmung gespielt. Im Rathauskonzert mit Johannes Stickroth und Stefan Schmidt wurden die Lauten durch Gitarren ersetzt, was den Kompositionen keinen Abbruch verschafft. Das Hauptwerk war zu Beginn das „Concerto a due liuti obligati“ von Corigniani. Über den Komponisten gibt es keine Dokumente oder Hinweise. Es ist wahrscheinlich, dass Corigniani das Pseudonym eines deutschen Komponisten war, doch sicher ist sich die Musikwissenschaft noch immer nicht. Obgleich in tiefer Lage komponiert und daher nicht so brillant wie manch andere Komposition, war dies doch ein reizender und anmutiger Konzertteil.
Der spanische Gitarrist und Komponist Fernando Sor begann seine Laufbahn beim Militär und wandte sich, erst nachdem er aus politischen Gründen seine Heimat verlassen hatte, vollends als Lehrer und Komponist der Gitarrenmusik zu. Auch solche Hintergründe vermittelten die beiden Musiker, die in „Souvenir de Russie op. 63“ die Raffinesse von Sors Gitarrenmusik bis zum Anschlag auskosteten. Die Eigenkomposition von Stefan Schmidt „Impromptu“ folgte.
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