Flechtwerk verwandelt sich in Skulpturen
In der Rinnenthaler Galerie gibt es eine spannende Liaison zu erleben
Mit einer weiteren Ausstellung beteiligt sich die Rinnenthaler Galerie von Claudia Weil ab Sonntag, 12. Juni, an dem bayernweiten Kulturprojekt „Gewebe. Textile Projekte“ des Stadtkultur-Netzwerkes. Dabei vereint die Galeristin diesmal zwei Künstler mit sehr unterschiedlichen Arbeits- und Ausdrucksweisen unter einem Dach und erzielt dadurch einen interessanten Spannungsbogen.
So zeigt die renommierte Künstlerin Susanne Thiemann, die bereits in New York und in großen Galerien ausgestellt hat, ihre Werke. Thomas Weil spielt mit Punkt, Linie und Farbe. Gerade weil die Arbeiten so unterschiedlich sind, können sie gleichberechtigt nebeneinander bestehen, gehen sogar eine spannende Liaison ein. Susanne Thiemann, in Kiel geboren, entschied sich Ende der 1970er für ein aussterbendes Handwerk. Sie verfeinerte die Technik der Korbflechterei und experimentierte, um die Weidenruten durch dünne Kunststoffschläuche zu ersetzen und machte das erlernte Handwerk zur Kunst. Thiemann stöbert bei Flechtwarenhändlern und Flohmärkten und wurde fündig: Altes Kunststoffmaterial in den typischen Bonbonfarben, wie es für Sitzmöbel verwendet wurde, ist der ideale Werkstoff für ihre Skulpturen. Die Werke von Thomas Weil erscheinen bei erster Betrachtung als eine nüchterne, methodische Analyse der grundlegenden Gestaltungsmittel, die sich auf den Punkt als „Urelement der Malerei“ zurückführen lassen. Dabei ist die methodische Zerlegung der Ornamente lediglich der Weg zur umfassenden Synthese von Kunst und Wissenschaft.
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