Gospelkonzert von Vocalissimo im Friedberger Schloss trifft mitten ins Herz
"Sing and Pray!" lautet der Titel eines Konzerts von Vocalissimo, passend zum Augsburger Friedensfest. Ungewöhnlich: Auch der Stadtpfarrer steht mit auf der Bühne.
Die Schlosshof-Konzerte in Friedberg haben einfach eine wunderbare Atmosphäre: Laue Sommerabende, gute Musik, gemütliche Bestuhlung mit Tischchen für feine Getränke und Häppchen. Das galt auch für "Sing and Pray!" des Ensembles Vocalissimo. Und Stadtpfarrer Steffen Brühl sorgte dafür, dass diese Veranstaltung mehr wurde als ein ganz normales Konzert.
Gospel und Spirituals, das sind meist traurige Themen, verpackt in schöne, oft fetzige Melodien. Denn es war die Musik der Sklavinnen und Sklaven in Amerika, die Trauer, Schmerz, aber immer wieder auch Hoffnung ausdrückte. Das besondere an "Sing and Pray!" war, dass man nicht nur bekannte Lieder wie "Oh happy day" oder "He's got the whole world", sondern auch eine ganze Menge Hintergrundinformation zu hören bekam. "Amazing Grace" kennt zum Beispiel fast jeder, das Lied wird bei vielen Festen vorgetragen und stand in den 1970er-Jahren sogar an der Spitze der britischen Charts. Doch wer weiß schon, dass sein Autor John Newton Kapitän von Sklavenschiffen war? Nachdem er schwere Seenot überlebt hatte, wandte er sich von seinem grausigen Beruf ab und der Theologie zu. Hätten nur mehr Leute einen solchen Sinneswandel vollzogen! Denn über zehn Millionen Menschen wurden in einem Zeitraum von mehr als 400 Jahren von Afrika aus in die Sklaverei gebracht.
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