Wenn dem Suchtkranken die Einsicht fehlt
Experten geben Mitbetroffenen von Suchtkrankheiten in Familie, Schule und Beruf einen klaren Rat. Das Interesse an diesem Thema ist groß.
Ein Angehöriger ist alkoholabhängig. Betroffen ist nicht nur er selbst, sondern sein ganzes Umfeld. Die ganze Familie leidet unter seiner Krankheit, nur er selbst anscheinend nicht. Angebotene Hilfe lehnt er ab. Zu dem Thema "Fehlende Krankheitseinsicht kennen und damit umgehen" hatte der Verein "Kennen und Verstehen" Mitbetroffene in Familie, Schule und Beruf zu einem Vortrags- und Diskussionsabend eingeladen. Offensichtlich ist das ein großes Thema, denn das Divano im Friedberger Pfarrzentrum war voll besetzt.
Marta Budna-Lamla und Alexander Kiefl, beide von der Suchtfachambulanz, und Sabine Graf vom Sozialpsychiatrischen Dienst des Caritasverbandes Aichach-Friedberg beschrieben das Problem ausführlich und gaben Tipps, wie Angehörige mit der Situation zurechtkommen können. "Die Therapie ist gut aufgestellt", sagte Kiefl, "sie hilft aber nur, wenn man sie nutzt!" Gründe, die Therapie abzulehnen, gebe es viele. Scham, schlechtes Gewissen, Zweifel an der Diagnose - die Liste ist lang. Oft fehle es auch an Wissen über die eigene Erkrankung oder die Bagatellisierung erscheint als Lösung. So könnten Jahre vergehen, bis endlich etwas passiere.
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