Michaela Nielsen aus Kissing ist ein Alltagsengel
Plus Seit 1. Oktober hilft Michaela Nielsen älteren Menschen, die auch im Alter noch in ihren eigenen vier Wänden leben wollen. Um was kümmert sich ein Alltagsengel?
Manchmal kommt es anders als geplant. Statt zu bügeln oder zu putzen, soll Michaela Nielsen heute nur bei Kaffee und Kuchen sitzen und sich unterhalten. Die Arbeit, die sie als selbständiger „Alltagsengel“ macht, gibt ihr große Zufriedenheit und die Senioren und Seniorinnen können noch ein Leben in den eigenen vier Wänden führen. Die 43-jährige Kissingerin weiß, dass noch weitere Menschen dringend einen „Alltagsengel“ suchen, um weiterhin ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause führen oder um pflegende Angehörige entlasten zu können. Regional und deutschlandweit gibt es inzwischen diese „Alltagsengel“, die die Lücke zwischen medizinischer Fachpflege und pflegenden Angehörigen schließen. Michaela Nielsen hofft, dass sie bald noch Mitstreiter und Mitstreiterinnen finden kann.
Auch für Kinder mit Pflegestufe gibt es diese Alltagsengel
Früher arbeitete die Mutter von zwei Jungen im Alter von neun und zwölf Jahren im Büro und hatte auch schon viel Kundenkontakt. Als alleinerziehende Mutter erhielt sie vom Arbeitsamt die Aussage, dass sie nicht mehr vermittelbar sei. Aber damit wollte sich Michaela Nielsen keinesfalls zufriedengeben. Sie arbeitete einige Zeit bei einem privaten Betreuungsdienst, bevor sie sich jetzt als „Alltagsengel“ selbständig machte. „Die Leute sind so dankbar, dass sie mich schon am Morgen herzlich empfangen, weil sie glücklich und zufrieden über meine Hilfe sind“, verrät sie. Nielsen kümmert sich um Senioren und Seniorinnen, aber auch um Kinder mit einer Pflegestufe. Die Arbeiten sind deshalb sehr individuell. Manchmal muss sie sich um den Haushalt kümmern, also waschen, putzen, bügeln oder einkaufen gehen. Es kann aber auch vorkommen, dass sie einfach nur bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen mit den Menschen redet oder mit ihnen Gesellschaftsspiele macht. Manchmal soll sie mit ihnen mit dem Rollator spazieren gehen oder sie zu Terminen begleiten. „Oft haben diese Menschen keine Angehörigen in der Nähe oder haben inzwischen Angst, alleine mit dem Rollator hinauszugehen“, sagt Nielsen.
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